Eugen Keidel, Keidel-Mineral-Thermalbad, Freiburg, © Patrick Seeger - dpa

Land zahlt 800.000 Euro Corona-Hilfen für Keidel-Therme in Freiburg

Auch außerhalb von Krisenzeiten war der Betrieb von Schwimmbädern für Städte schon immer ein teures Unterfangen

Das Keidel-Mineral-Thermalbad in Freiburg erhält wegen der Einschränkungen und Ausfälle während der Coronakrise einen Zuschuss von 800.000 Euro aus der Stabilisierungshilfe der Landesregierung. Tourismusminister Guido Wolf (CDU) hat den Förderbescheid dafür schon letzte Woche virtuell im Rahmen einer Videokonferenz an Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) übergeben. Das ist erst am Montag (03.05.2021) öffentlich bekannt geworden.

Zuschuss fängt nur einen Teil der entstandenen Kosten auf - Hoffnung auf weitere Unterstützung

Der Zuschuss soll die finanziellen Verluste der beliebten Therme im Freiburger Westen ein Stück weit auffangen. Konkret geht es dabei nicht um die aktuelle Schließung im zweiten Lockdown, sondern um die eingeschränkten Öffnungszeiten in der Zeit zwischen März und September 2020. Für den Zeitraum danach, in der die Keidel-Therme wie alle anderen Hallenbäder komplett geschlossen bleiben musste, hofft die Stadt Freiburg noch auf weitere Hilfen vom Bund.

Horn dankte dem Minister für die Unterstützung und nannte es eine große Kraftanstrengung für die Städte und Gemeinden, die Bäderlandschaft für die Bürger zu erhalten und dauerhafte Schließungen von Hallen- und Thermalbädern zu verhindern. Das Keidel-Mineral-Thermalbad wird von einem Ableger der Freiburger Stadtbau betrieben und liegt damit indirekt in kommunaler Hand.

(fw)