Telefon, Smartphone, Mundschutz, Atemschutzmaske, Kontaktverbote, Coronavirus, © Pixabay (Symbolbild)

Kritik am Ende der Isolationspflicht in Baden-Württemberg

Im benachbarten Rheinland-Pfalz ist man wenig erfreut über den Vorstoß

Das Ende der Corona-Quarantänepflicht in Baden-Württemberg wird im benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz wenig begeistert aufgenommen. Der dortige Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) kritisiert die Verordnung, die an diesem Mittwoch (16.11.2022) in Kraft tritt. Zwar könne auch Rheinland-Pfalz diesen Weg einschlagen, die Landesregierung habe sich allerdings dagegen entschieden. "Wir haben sehr eindringlich an unsere Länder-Kollegen appelliert, möglichst einheitlich vorzugehen und nicht einfach vorzupreschen", sagte Hoch gegenüber dem SWR.

Das ist im Grunde nicht schlimm."

Prinzipiell entstehe durch diese politische Entscheidung aber auch kein echter Schaden. "Das ist im Grunde nicht schlimm", sagte Hoch mit Blick auf Pendler, die etwa in Baden-Württemberg wohnen und in Rheinland-Pfalz arbeiten. In seinem Bundesland müsse man - wie bisher auch - fünf Tage abwarten und symptomfrei sein, um sich aus der häuslichen Isolation begeben zu dürfen. In Baden-Württemberg dagegen könnten die Menschen sich schon etwas freier bewegen.

Deutliche Kritik an dem Vorgehen unter anderem im Südwesten hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geäußert. Nach der neuen baden-württembergischen Verordnung müssen mit Coronavirus infizierte Menschen nicht mehr in häusliche Isolation. Für sie gilt stattdessen eine fünftägige Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung. Die Landesregierung geht diesen Weg zusammen mit Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein.

(br/dpa)