Es geht um den offenen Austausch über umweltfreundliche Fortbewegungsarten - gerade im Alltag

Mehr als 700 Mitarbeiter und ihre Chefs wollen im Freiburger Industriegebiet Nord auch in diesem Jahr wieder weitestgehend auf das Auto verzichten und stattdessen auf umweltfreundliche Fortbewegungsarten setzen.

Die Beteiligten der so genannten "Industrieradler"-Aktion haben sich jetzt am Donnerstag (04.04.2019) dafür auf dem Gelände des südbadischen Energieversorgers badenova zu einer ersten eigenen Mobilitätsmesse getroffen. Und das Interesse war auch darüber hinaus sehr groß.

Vom Lastenrad bis hin zum flächendeckenden Fahrrad-Leasing

Die Veranstaltung soll vor allem eine gemeinsame Plattform zum Vernetzen der unterschiedlichen Akteure rund ums Thema Fahrradfahren und öffentlicher Nahverkehr bieten. So stellen Anbieter wie die Hild Radwelt, der ADAC, der Regioverkehrsverbund Freiburg oder das Radlabor ihre Dienstleistungen und Produkte vor - zum Beispiel in Form von Kursen darüber, wie man die gängigsten Schäden an seinem Fahrrad selbst beheben kann, oder Infos über die geplanten Radleihstationen im gesamten Stadtgebiet. Davon konnten dann am Ende auch viele andere Interessierte profitieren, die bisher noch nicht von den Industrieradlern gehört hatten.

Das Äquivalent von 120 Tonnen Kohlendioxid eingespart

Die Gruppe war 2017 als ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Unternehmen aus dem Industriegebiet zusammengekommen. Allein im letzten Jahr haben die Teilnehmer umgerechnet mehr als 120 Tonnen CO2 eingespart, indem sie mit Rad, Bus oder Bahn zur Arbeit gekommen sind. Dabei haben sie zusammen mehr als 600.000 Kilometer auf ihren Bikes zurückgelegt und weitere 275.000 Kilometer mit dem ÖPNV.

Der klimafreundliche Gedanke soll sich dabei auch positiv auf den Alltag der Freiwilligen auswirken: So sparen sie jeden Tag wertvolle Zeit ein, in der sie sonst im Stau stehen oder nach einem Parkplatz suchen würden. Die Stadt Freiburg bewertet das Industrieradler-Projekt bereits als großen Erfolg. Und auch die Nachfrage ist groß: Allein für die nächste Runde haben sich bereits 50 zusätzliche Teilnehmer angemeldet. Mehr Infos zu den Industrieradlern gibt es in einem Onlineblog.

(fw)