5G, Mobilfunkmast, Handynetz, © Federico Gambarini - dpa (Symbolbild)

Gegner des 5G-Mobilfunknetzes planen Demos in Freiburg und Bad Säckingen

Kundgebungen gegen das 5G-Netz in Freiburg und Bad Säckingen - Weltweite Protestzüge

In über 200 Städten aus mehr als 30 Ländern ziehen am Samstag (25.02.2020) für Kundgebungen gegen den Ausbau des 5G-Netzes Menschen auf die Straßen, darunter auch in Freiburg und Bad Säckingen.

Das Aktionsbündnis „Freiburg 5G-frei“ setzt sich für eine Verschiebung des geplanten Ausbaus des 5G-Netzes ein. Gefordert wird eine gründliche Prüfung des Netzes auf seine gesundheitlichen, technischen und ökologischen Folgen. Die nach eigenen Angaben unparteiische Gruppierung geht unter anderem von verschiedenen strahlenbedingten Krankheiten aus, darunter auch Krebs und Migräne.

Noch keine exakten wissenschaftlichen Erkenntnisse

Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) ist eine abschließende wissenschaftliche Beurteilung der Strahleneinwirkung von 5G noch nicht möglich. Dafür sei die Technologie noch zu jung. Von einer konkreten Gesundheitsgefahr gehen die Experten dort bislang aber nicht aus. Der Freiburger Gemeinderat tagt Anfang Februar über das 5G-Netz, nachdem es vor Ort bereits eine erste Bürgerinfo im November gegeben hatte.

Bei 5G handelt es sich um die fünfte Generation der Datenübertragung. Es ist somit der Nachfolger des 4G-Breitband-Netzes, das auch als LTE bekannt ist. Durch 5G können Daten bis zu 100 Mal schneller übertragen werden. Außerdem könnten auch mehr Geräte gleichzeitig benutzt werden. Es ist außerdem Grundlage für vernetzte Technologien, wie etwa moderne Smart Homes oder automomes Fahren. In Städten wie Berlin, Hamburg und Frankfurt gibt es bereits erste 5G-Sendemasten.

Beginn der Kundgebung der Kritiker ist am Samstag, 25.02. um 14 Uhr am Rathausplatz in Freiburg. Es folgt ein Demonstrationsumzug um 15 und 17 Uhr. In der Bad Säckinger Innenstadt geht’s ab 10 Uhr los.

(rr)