Freiburg, Innenstadt, Altstadt, KaJo, © baden.fm (Symbolbild)

Freiburger Geschäfte richten gemeinsamen Lieferservice frei Haus ein

Viele Händler kämpfen ums Überleben - gleichzeitig sind viele Menschen weiter auf ihre Waren angewiesen

Um die Menschen im gesamten Stadtgebiet möglichst einfach mit Waren zu versorgen und um selbst das Beste aus der schweren Situation zu machen, wollen sich viele Geschäfte aus der Freiburger Innenstadt jetzt zu einem gemeinsamen Lieferservice zusammenschließen. Daran arbeitet seit dieser Woche das Einzelhändler-Bündnis "z'Friburg in der Stadt".

Bis zum Donnerstagvormittag (19.03.2020) haben sich dafür schon knapp 20 verschiedene Läden zusammengefunden - von der Buchhandlung, über die Apotheke, bis hin zum Metzger oder Elektrohändler. Die komplette Übersicht aller teilnehmender Geschäfte gibt es auf der Webseite "Freiburg-Zeit".

Liefergebiet ist die gesamte Stadt Freiburg - Umland nicht mitinbegriffen

Interessierte Kunden können dort ihre Produkte beim jeweiligen Laden online oder auch telefonisch bestellen. Spätestens einen Tag später soll die Bestellung innerhalb des Freiburger Stadtgebiets frei Haus geliefert werden. Dafür teilen sich die einzelnen Händler in kleinere Gruppen ein, die dann gemeinsam ein bis zwei Lieferwagen nutzen und sich gegenseitig vernetzen. Die Fahrer sollen beim Ausliefern auf besondere Hygieneanweisungen achten.

Zusammenhalt in schwierigen Zeiten

Auch in vielen anderen Städten und Gemeinden in Südbaden organisieren Händler, Rathäuser und Ehrenamt gerade verschiedene Liefer- und Einkaufsservice-Angebote. Sie sollen vor allem Menschen in Isolation oder Risikogruppen, die momentan lieber zuhause bleiben sollten, dabei helfen, sich im Alltag mit dem Notwendigsten versorgen zu können.

Auch baden.fm hat unter dem Motto "Südbaden hält zusammen" auf Facebook eine Plattform für Nachbarschaftshilfe während der Coronakrise eingerichtet. Bundesweit mussten seit dieser Woche viele Geschäfte vorsichtshalber komplett schließen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Auf diese drastische Maßnahme hatten sich Bundesregierung und Landespolitik in Baden-Württemberg geeinigt. Eine Übersicht, welche Branchen von dem Verbot ausgenommen sind, finden Sie bei uns in einem eigenen Onlineartikel.

(fw)

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