© FWTM Baschi Bender.

Freiburger Frühjahrsmess‘ richtet sich noch stärker auf Familien aus

Achterbahnen, Spiegellabyrinthe, Losbuden und gebrannte Mandeln

Fast 115 Schausteller werden ab Freitag (18.05.2018) wieder mit ihren Fahrgeschäften, Spielbuden und Verkaufsständen auf dem Freiburger Messegelände aufschlagen. Dort laufen im Moment die Aufbauarbeiten für die Freiburger Frühjahrsmess' auf Hochtouren. Innerhalb der elf Veranstaltungstage erwarten die Organisatoren der FWTM in diesem Jahr zwischen 150.000 und 170.000 Besucher - je nach Wetterlage.

Nicht nur für Adrenalinjunkies soll dabei etwas geboten sein. Bereits seit Jahren versuchen die Veranstalter ihre Angebote besonders stark auf Familien auszurichten. Ein wichtiger Baustein dafür sind unter anderem die Aktionstage, die es auch 2018 wieder geben soll.

Alle Aktionstage im Überblick:

Bereits zur Eröffnung am Freitag locken eine halbe Stunde lang Freifahrten, ein Fassanstich beim kleinen Festzelt, sowie das traditionelle Eröffnungsfeuerwerk.

Am Dienstag (22.05.2018) ist Kinder- und Familientrag mit halben Fahrpreisen. Studenten sollen am Mittwoch (23.05.2018) über spezielle Angebote auf ihre Kosten kommen. Alles was dafür notwendig ist, ist ein gültiger Studierendenausweis.

Nur einen Tag später verlosen die Schausteller beim Schnäppchen- und Aktionstag am Donnerstag (24.05.2018) verschiedene Sachpreise unter allen Besuchern. Am Freitag halten die Organisatoren beim Oma-Opa-Enkel-Tag für die ersten 100 Enkelkinder eine Überraschungstüte mit Freifahrten bereit.

Den Abschluss macht dann am Montag (28.05.2018) das große Abschlussfeuerwerk, mit dem sich die Schausteller auf eigene Kosten bei den Messegästen bedanken wollen.

Organisator Thomas Barth berichtet im baden.fm-Interview, was den Besuchern 2018 auf der Freiburger Frühjahrsmess' geboten wird

Mehr Attraktionen für Familien mit Kindern geplant

Auch bei den Fahrgeschäften, setzen die Macher auf einen Mix aus Altbewährtem und neuen Ideen. So sind auch diesmal wieder das Riesenrad, der Break Dance No. 1, der Musikexpress oder auch der Wellenflieger mit dabei. Mit dem "Lachhaus" wird es erstmals ein noch größeres Durchlaufgeschäft geben, verschiedene Sinne soll außerdem gleichzeitig der neue Simulator "9D Theater" ansprechen.

Insgesamt wird aber auch für Familien mit Kindern diesmal noch mehr geboten, etwa eine spezielle Kinderachterbahn, verschiedene Karussels und den Geistercoaster "Spuk". Auch an der Anordnung der einzelnen Attraktionen hat die FWTM diesmal etwas gefeilt. So sind einige Standorte und Durchgangswege etwas anders als in den Vorjahren.

Erstmals Parkgebühr für Besucher mit Autos, Motorrädern und Rollern

Wer mit dem eigenen Fahrzeug anreist, muss 2018 aber erstmals mit Parkgebühren rechnen. Während das Abstellen auf dem Messegelände bisher immer gratis war, soll die komplette Summe von drei Euro den Schaustellern über die Organisationsgemeinschaft Freiburger Messe zu Gute kommen. Als Alternative steht bereits seit 2015 der direkte Straßenbahnanschluss über die Linie 4, sowie Verbindungen mit Bussen und Breisgau-S-Bahn zur Verfügung.

Kettenkarussell, Messe, Freiburg, © Bender - FWTM

Aus Sicht vieler Schausteller hat sich die angespannte Situation der letzten Jahre wieder etwas gebessert. Nicht nur der Tramanschluss, sondern vor allem die gezielte Neuausrichtung auf Familien habe dafür gesorgt, dass die Besucherzahlen auch bei schlechtem Wetter einigermaßen konstant blieben. Trotzdem ist der Messebetrieb für sie weiterhin mit hohen Kosten verbunden.

Messebetrieb für Schausteller teuer, aber dank mehr Besuchern wieder lukrativer

Freiburgs Lage im äußersten Südwesten Deutschlands ist für viele der Familienbetriebe eine logistische Herausforderung, da sie ihre teils hunderte Kilometer langen Transportstrecken auf die anderen großen Messetermine in Deutschland abstimmen müssen. Seit Einführung des Mindestlohns haben sich an vielen Ständen außerdem die Personalkosten  quasi verdoppelt, da nun im Schichtbetrieb gearbeitet werden muss, was vorher ein Schausteller alleine betrieben hat. Und auch die Energiepreise sind weiterhin bei den meisten Fahrgeschäften ein Kostentreiber.

(fw)