Coronavirus, Unterricht, Ausfall, Schulschließung, Schule, © Marijan Murat - dpa

Freiburg richtet Hotline für Eltern zur Notfallbetreuung ein

Ansprechpartner aus verschiedenen Ämtern wollen sich um die Fragen der interessierten Familien kümmern

Weil bei Eltern in Freiburg in den letzten Tagen viele Fragen zum Thema aufgetaucht sind, richtet die Stadt Freiburg ab sofort eine Hotline rund um das Thema Notfallbetreuung von Kita- und Schulkindern bis in Klasse 6 ein. Die Fachleute des Amts für Kinder, Jugend und Familien, vom Amt für städtische Kindertageseinrichtungen und vom Amt für Schule und Bildung beantworten dort wochentags von 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr die Fragen der Bürger. Die Nummer lautet Tel. 0761/201 8888.

Dabei soll es allerdings nur um die Notfallplätze selbst gehen und nicht um arbeitsrechtliche Fragen, die sich daraus ergeben. Wer dabei Unterstützung benötigt, den verweist die Stadtverwaltung stattdessen auf die Webseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über die Hotline erhalten Eltern dafür aber auch Infos zur Notfallbetreuung in der Tagespflege und Schulkindbetreuung.

Wer auf die Notfallbetreuungsplätze in Freiburg Anspruch hat und wer nicht

Wie auch mehrere andere Städte und Gemeinden in Südbaden bietet die Stadt Freiburg für Eltern in Berufen, die zum Erhalt der kritischen Infrastruktur dienen, eine Notfallbetreuung ihrer Kinder an. Dazu zählen aus Sicht des Rathauses Branchen wie Medizin, Pflege, Feuerwehr, Reettungsdienst, Telekommunikation, Energie, Wasserversorgung, Nahverkehr, Reinigung, Entsorgung und die Lebensmittelbranche. Wer in anderen Berufen arbeitet, hat grundsätzlich keinen Anspruch auf die Notplätze - über Ausnahmen wollte die Stadt aber in Einzelfällen entscheiden.

Voraussetzung ist ansonsten in jedem Fall, dass auch beide Erziehungsberechtigte (oder das alleinerziehende Elternteil) in den oben genannten Branchen arbeiten und beide keine andere Betreuungsmöglichkeit sicherstellen können.

(fw)