Schon wieder scheint es Probleme beim grenznahen Kernkraftwerk Fessenheim zu geben:

Seit der Nacht auf Freitag ist auch der erste Reaktorblock des grenznahen französischen Atommeilers abgeschaltet, gibt der Betreiber EDF in einer Online-Mitteilung bekannt. Als Grund dafür werden Kontrollen genannt. Während dieser kann es zu einer geplanten Freisetzung von Dampfwolken in die Umgebung kommen, die allerdings ungefährlich sind und aus dem nicht-nuklearen Teil der Anlage stammen.

Verschiedene Medienberichte: Zwischenfall oder nur Kontrollarbeiten?

DIe elsässische Zeitung "Dernières Nouvelles d’Alsace" schreibt hingegen, es habe Probleme mit dem Kühlungssystem der Anlage gegeben. Sogar von einem Leck ist dort die Rede, bei dem angeblich mehrere dutzend Liter Kühlflüssigkeit ausgetreten sind. Eine offizielle Reaktion der EDF zu diesem Vorwurf gibt es dazu allerdings bislang nicht.

Mit den Arbeiten ist das Kraftwerk nun gerade vollständig vom Netz. Der zweite Reaktorblock musste seit Sommer 2016 abgeschaltet bleiben, nachdem die französische Atomaufsicht Sicherheitsrisiken in einem verwendeten Bauteil gesehen hatte.