Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt BW/dpa, © Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt BW/dpa

Experten informieren im Schwarzwald über Schutz gegen Wölfe

Herdenschutz und Umgang mit einem möglichen Wolfspaar Hauptthemen des Treffens

Zwei Wölfe auf demselben Bild einer Fotofalle: Diese Meldung sorgte jüngt im Schwarzwald für Furore. Gibt auch nun im Südwesten ein Wolfspaar? Fachleute beraten in Schluchsee über den Schutz für Herden.

Da es mehr Wölfe gibt, beraten Experten am Freitag (03.03.3034) im Schwarzwaldort Schluchsee über einen verbesserten Schutz für Weidetiere. Zu dem Treffen in der Tourismusgemeinde im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald wird die Lörracher Landrätin und Vorsitzende des Naturparks Südschwarzwald, Marion Dammann, erwartet. Auch Bernhard Bolkart, Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes, wolle kommen, teilten die Veranstalter mit.

In Baden-Württemberg gelten drei Wölfe als sesshaft, allesamt Rüden im Schwarzwald. Zwei von ihnen streunen durch den Süden. Als sesshaft gilt ein Wolf, wenn ein eindeutig zuzuweisender Nachweis auch nach sechs Monaten gefunden wird. Zur Einordnung: In Deutschland leben insgesamt 161 Wolfsrudel, 43 Paare und 21 sesshafte Einzeltiere.

Jüngst machte ein Foto aus einer Fotofalle in der Schluchsee-Region Schlagzeilen, weil es zwei Wölfe zeigte. Fachleute vermuten, dass es sich um ein Pärchen handelt. Das könnte Nachwuchs zeugen.

Wölfe haben im Südwesten bisher elf Rinder angegriffen, so die Zählung der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg. Acht Tiere seien gestorben.

(dpa/br)