Europa-Park, Rust, Mack, © Europa-Park (Symbolbild)

Europa-Park-Betreiber Mack verteidigt umstrittene Seilbahn-Pläne

Die Debatte um das grenzüberschreitende Bauprojekt schlägt noch immer hohe Wellen

Der Geschäftsführer des Europa-Parks in Rust, Michael Mack, hat seine Idee einer grenzüberschreitenden Seilbahn zwischen dem Freizeitpark und dem benachbarten Elsass verteidigt.

Er hatte mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nur deshalb bei seinem Besuch in Straßburg darüber gesprochen, weil er extra eine Einladung des französischen Staatsoberhauptes erhalten hatte und sie nicht ausschlagen wollte. Dieser sei von der Idee regelrecht begeistert gewesen und hatte den deutsch-französischen Symbolcharakter gelobt.

Mack wollte Einladung von Macron nicht ausschlagen

Eigentlich war Mack der Zeitpunkt dafür aber noch zu früh, sagte er am Dienstagmorgen (11.12.2018) den Stuttgarter Nachrichten. Macron hatte die Idee anschließend Anfang November öffentlich publik gemacht, ohne dass die Pläne vorher an die Öffentlichkeit gedrungen waren.

Umweltschützer hatten daraufhin mit massiver Kritik reagiert. Sie sehen unter anderem das Naturschutzgebiet Taubergießen entlang der Rheinauen durch den Bau und den Betrieb einer Seilbahn in Gefahr.

Seilbahn-Idee soll die nächsten fünf Jahre ruhen

Mack betont, dass bei dem Vorgespräch mit Macron und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann allerdings noch keine Entscheidungen oder Vorfestlegungen getroffen wurden.

Letzte Woche hat sich der Parkbetreiber dann mit dem Ruster Gemeinderat darauf geeinigt, das Projekt vorerst für fünf Jahre auf Eis zu legen. Bis dahin will der Europa-Park zwar mögliche Umweltgutachten einholen, aber keine konkreten Schritte für den Bau in die Wege leiten.

(fw)