Nadel, Toastbrot, Kaufland, Offenburg, © Pixabay (Symbolbild)

Ermittlungen nach Stecknadelfunden in Supermarkt-Lebensmitteln eingestellt

Die gefährlichen Metallteile hatten im Winter viele Verbraucher verunsichert

Nach einer Serie von Stecknadelfunden in Lebensmitteln verschiedener Supermärkte und Discounter rund um die Ortenau hat die zuständige Staatsanwaltschaft in Offenburg jetzt ihre Ermittlungen dazu eingestellt. Das bestätigte uns eine Sprecherin der Behörde am Mittwochabend (28.03.2018).

Vorwürfe: Gemeingefährliche Vergiftung und versuchte gefährliche Körperverletzung

Über umfassende Ermittlungen hatte die Polizei Tatverdächtige ausfindig gemacht, die teilweise wohl auch beruflich mit der Lebensmittelbranche zu tun hatten. Ein erster Anfangsverdacht ließ sich aber gegen keinen von ihnen weiter erhärten.

Auch Wohnungsdurchsuchungen, DNA-Abgleiche und die Auswertung ihrer Standortdaten hat keine weiteren Hinweise darauf hervorgebracht, dass sie tatsächlich für die Vorfälle verantwortlich sein könnten. Weil die Staatsanwaltschaft somit keinen Täter ermitteln konnte, wird der Fall nun bis auf Weiteres zu den Akten gelegt.

Hier berichtet die Offenburger Staatsanwältin Miriam Kümmerle über den aktuellen Ermittlungsstand im Fall der Stecknadelfunde in Lebensmitteln aus der Ortenau

Zwischen dem 16. Dezember 2017 und Mitte Januar 2018 waren in verschiedenen Lebensmitteln aus Geschäften und Bäckereien in Offenburg, Kehl, Schutterwald, Appenweier und Gengenbach immer wieder spitze Nadeln aufgetaucht. Weil alle betroffenen Kunden die Fremdkörper rechtzeitig entdeckt haben, gab es glücklicherweise keine Verletzten. Ob ein Serientäter dahintersteckt oder möglicherweise Trittbrettfahrer ähnliche Taten begangen haben, bleibt ungeklärt.

(fw)