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Ermittlungen nach Fund eines erschossenen Wolfes am Schluchsee eingestellt

Der Fund des erlegten Wolfes hatte bei Tierschützern für bundesweite Empörung gesorgt

Der gewaltsame Tod eines Wolfes im Schwarzwald hat die Staatsanwaltschaft am Donnerstag (16.08.2018) ihre Ermittlungen eingestellt. Trotz umfangreicher Ermittlungen und sichergestellter Munitionsreste aus dem Körper des Wildtieres haben die Ermittler keine heiße Spur auf den möglichen Täter gefunden. Sie können ihn deshalb voraussichtlich nicht mehr identifizieren.

Verstoß gegen Tierschutz- und Bundesnaturschutzgesetz

Der unbekannte Schütze muss den Wolf im Sommer 2017 erschossen und ihn dann später am Schluchsee abgelegt haben. Dort haben ihn Augenzeugen schließlich Anfang Juli letzten Jahres entdeckt und die Polizei alarmiert. Die Strafverfolger haben daraufhin ein Verfahren wegen Verstöße gegen das Bundesnaturschutz- und das Tierschutzgesetz eingeleitet. Umweltschützer haben außerdem eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

Wölfe sind in Deutschland streng geschützt und galten in unseren Breitegraden bis vor wenigen Jahren als nahezu ausgerottet. Seit einiger Zeit hat es aber immer wieder Sichtungen einzelner Jungwölfe im Schwarzwald und der Rheinebene gegeben. Die Landesregierung bereitet sich auf eine Rückkehr des Wolfes in unsere Region vor und hat Hilfen für den Schutz von Weidevieh versprochen.

(fw)