EHC Freiburg unterliegt Weißwasser zuhause 2:3 nach Verlängerung

Das Duell der Wölfe gegen die Füchse lebt hauptsächlich von der Spannung

Der EHC Freiburg muss seine zweite Niederlage in eigener Halle hinnehmen. Im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser unterlagen die Breisgauer 2:3 nach Verlängerung (0:0;1:1;1:1/0:1). In einem Match auf Messers Schneide machte in der Overtime die Effizienz den Unterschied. Am Sonntag reisen die Freibruger zum Tabellenführer Kassel Huskies.

Nein, für Ästheten war das zweite Aufeinandertreffen des EHC Freiburg und der Lausitzer Füchse in der noch jungen Saison über weite Strecken nichts. Optisch eher zäh zog sich das Match lange Zeit dahin. Auf der anderen Seite lässt sich feststellen, dass sich in Wölfen und Füchsen zwei taktisch disziplinierte und ebenbürtige Mannschaften das Eis teilten.

Philip Rießle, EHC Freiburg
EHC-Kapitän Philip Rießle nach der Niederlage gegen Weißwasser

Tobias Kunz nach Operation zurück im Kader

Wieder mit von der Partie war EHC-Rekordspieler Tobias Kunz, der seine Rückkehr nach überstandener Blinddarm-Operation feierte - noch allerdings ohne Eiszeit. Im ersten Drittel bot sich den 2550 Zuschauern in der Echte Helden Arena ein zerfahrenes Spiel. Starke Defensive und viele Fehler im Offensivspiel auf beiden Seiten prägten das Bild. Entsprechend ging es torlos in die erste Pause.

Auch im zweiten Durchgang wurde die Partie nur unmerklich ansehnlicher. Die Wölfe kamen besser aus der Kabine. Nicht unverdient fälschte der 19-jährige Neuzugang Erik Betzold einen Schuss von Kapitän Philip Rießle ins Tor ab und brachte das Rudel in Führung (24.). Die kalte Dusche folgte jedoch auf dem Fuß: Es dauerte keine Minute, bis Michael Monteith für die Füchse ausglich.

Spannende Schlussphase

Das Match lebte von der Spannung - und mit einem dem Spielverlauf entsprechenden 1:1 ging es in den Schlussabschnitt - und tatsächlich ging es nun intensiver zu. Erst rettete EHC-Goalie Ben Meisner, nach einem Fehler von Nick Pageau an der gegnerischen blauen Linie, gegen Robert Farmer mit einem starken Reflex. Beim zweiten Versuch von Füchse-Stürmer Darcy Murphy war der Schlussmann jedoch machtlos (44.). Die Freiburger mussten nun mehr investieren. In Überzahl glich Luke Pither, nach einem stark vorgetragenen Angriff, verdientermaßen aus (48.). Es ging in der Folge rauf und runter.

Cam Spiro scheitert zweimal beim Alleingang

Die Gäste nahmen zu viele Strafen, der EHC schien näher an der Führung, doch die Scheibe wollte nicht ins Tor. Die Entscheidung musste also in der Overtime fallen. Hier hatte Wölfe-Topscorer Cam Spiro zweimal beim Alleingang die Chance, das Spiel zu entscheiden und den Extrapunkt nach Freiburg zu holen, scheiterte aber beide Male an Gästekeeper Marc Carruth. Stattdessen war es auf der Gegenseite Ondrej Pozivil, der die erste echte Gelegenheit der Lausitzer in der Verlängerung im Tor unterbrachte.

Am Sonntag geht es für die Freiburger zum Tabellenführer nach Kassel - eine schwierige Aufgabe, doch der EHC fährt nach Hessen, um Punkte mitzunehmen.

(br)