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Côte d’Azur und Paris sind Corona-Risikogebiet – Das müssen Urlauber beachten

Reisewarnung für Paris und Teile der französischen Mittelmeerküste

Urlaub an der Côte d‘Azur, ein Städtetrip nach Paris: Das war in den vergangenen Wochen trotz Corona kein Problem. Aber jetzt gibt es eine Corona-Testpflicht für viele Urlauber aus Frankreich: Die Bundesregierung hat am Montagabend (24.08.) wegen der Ansteckungsgefahren eine Reisewarnung für den Großraum Paris sowie weite Teile der französischen Mittelmeerküste ausgesprochen. Die Regionen Île-de-France und Provence-Alpes-Côte d‘Azur werden seitdem auf der fortlaufend aktualisierten Liste des bundeseigenen Robert Koch-Institutes (RKI) als Risikogebiete geführt. Solch eine Einstufung erfolgt nach gemeinsamer Entscheidung von Gesundheits-, Außen- und Innenministerium.

Corona-Virus breitet sich in den betroffenen Regionen stark aus - Hinweis für Urlauber

Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100 000 Einwohner gegeben hat. Eine Reisewarnung geht weiter. Sie ist zwar kein Reiseverbot, aber eine abschreckende Wirkung ist beabsichtigt. Und sie hat eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Pauschalreisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren. Allerdings soll die erst kürzlich eingeführte Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten wieder abgeschafft und durch eine neue Regelung ersetzt werden. Entsprechende Vorschläge legten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montag nach einer Schaltkonferenz vor.

Frankreich bisher besonders hart von der Pandemie betroffen

Frankreich wurde von der Corona-Pandemie besonders schwer getroffen - mehr als 30 500 Menschen sind bisher gestorben. Den Expertinnen und Experten macht derzeit vor allem Sorge, dass sich besonders viele junge Menschen mit dem Virus infizieren - aber keine oder kaum Symptome haben. Diese könnten dann wiederum ältere Menschen anstecken.

(dpa/mt)