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Christina Obergföll bekommt nachträglich Silber

Die 38-jährige Speerwerferin wird nachträglich in Offenburg geehrt

Elf Jahre nach den Olympischen Spielen in Peking hat die frühere Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll nachträglich eine Silbermedaille bekommen. Sie wurde ihr am Samstag (24.08.2019) in Offenburg vom Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, überreicht. "Das ist ein toller Moment, dass meine Kinder dies miterleben dürfen, sagte die zweifache Mutter bei der emotionalen Feier mit rund 60 Gästen. "Es erfüllt mich mit Stolz, dass man für Fairness belohnt wird", betonte die 38-Jährige.

Zweitplatzierte Russin wurde des Dopings überführt

Das Internationale Olympische Komitee hatte bei Nachtests der Olympia-Proben 2016 entschieden, die 2008 in Peking zweitplatzierte Russin Maria Abakumowa nachträglich wegen Dopings zu disqualifizieren. Damit ist Obergföll vom dritten auf den zweiten Platz vorgerückt. Abakumowa war die Einnahme der verbotenen Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen worden. 2011 hatte die Russin in Daegu den WM-Titel geholt. Obergföll verpasste damals als Vierte eine Medaille, 2013 wurde sie dann Weltmeisterin in Moskau. Beim ISTAF 2016 in Berlin beendete sie vor knapp drei Jahren ihre Karriere.

(dpa/rg)