Der starke Dauerregen der letzten Tage hatte offenbar das Erdreich an dem Hang durchgeweicht

Ein Erdrutsch hat am frühen Montagabend gegen 18:00 Uhr das Vorankommen auf der Zugstrecke zwischen Leutersberg und Freiburg St.Georgen massiv behindert. Menschen sind bei dem Abgang nicht zu Schaden gekommen, die Bahn musste die Strecke allerdings vorsichtshalber komplett sperren - bestätigt uns am späten Abend noch eine Sprecherin des Konzerns in Berlin auf baden.fm-Anfrage.

Fernverkehr kam nicht in den Freiburger Hauptbahnhof

Fernverkehrszüge müssen jetzt auf die Güterbahnstrecke ausweichen, ICEs können teilweise nicht am Freiburger Hauptbahnhof, sondern nur in Denzlingen halten. Dorthin kommen die Fahrgäste aktuell mit Shuttlebussen oder der regulären Bahn.

Ein Gleis seit dem Mittag wieder frei

Die Deutsche Bahn hatte die Sperrung der Strecke noch bis Dienstagmittag aufrecht erhalten, um die Aufräumarbeiten nicht zu gefährden - das hatte am Morgen jedoch massive Auswirkungen auf den Berufsverkehr gehabt. Seit 12:00 Uhr fahren die ersten Züge wieder, ein Gleis konnte wieder freigegeben werden. Im Bahnverkehr müssen Reisende trotzdem weiterhin mit langen Verspätungen und Ausfällen rechnen. Wie lange das Gleis gesperrt bleibt und was das für die Fahrgäste bedeutet, lesen Sie hier.

Nicht der erste Hangrutsch auf der Strecke

An derselben Stelle waren bereits vor einem guten Jahr Geröll und Erde nach einem anhaltenden Regen auf die Gleise gespült worden. Die Bahn hatte den Hang neben den Gleisen eigentlich erst im Jahr 2013 mit Beton gegen Erdrutsche abgesichert.