Brot, Teig, Backen, Kneten, Bäckerei, Bäcker, © Pixabay (Symbolbild)

Bäckerei Heitzmann startet mit Corona-Impfungen beim Betriebsarzt

Bisher dürfen die Betriebsärzte noch nicht mitimpfen - in Bad Krozingen startet jetzt dafür aber ein großer Testlauf

Freiwillige Mitarbeiter der Bäckerei Heitzmann in Bad Krozingen dürfen sich ab heute landesweit als eine der ersten direkt beim Betriebsarzt im Job gegen das Coronavirus impfen lassen.

Das Sozialministerium in Baden-Württemberg hat das Unternehmen als eines von 12 Leuchtturm-Projekten im Südwesten ausgewählt. baden.fm hatte im Vorfeld bereits über die Pläne berichtet. Am Mittwoch starten nun die ersten Impfungen am Produktionsstandort im Ortsteil Biengen.

Zu Beginn stellen verschiedene Impfzentren aus der Region dafür rund 500 Impfdosen zur Verfügung. Sie sollen zunächst an die rund 200 Angestellten in der Lebensmittelproduktion am Haupsitz gehen.

Lebensmittel-Hersteller gelten als systemrelevante Branche

In weiteren Schritten können dann später die mehr als 600 Verkäufer in den Bäckerei-Filialen zwischen Bad Säckingen und Lahr folgen, heißt es vom Unternehmen. Bäckermeister und Geschäftsführer Amadeus Heitzmann sagte dazu:

Wir freuen uns außerordentlich, Teil des Modellprojekts „Impfen durch Betriebsärzte“ zu sein. Der Schutz unserer Mitarbeitenden ist für mich als Geschäftsführer und die Bäckerei Heitzmann GmbH und Co. KG im Allgemeinen das höchste Gut. Insbesondere in der aktuellen Lage war es uns wichtig entsprechende Schutzmaßnahmen bereitzustellen. Unser aktiver Einsatz schnellstmöglich das Impfen zu ermöglichen und damit das wirksamste Mittel gegen das Corona-Virus unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereit zu stellen ist gelungen.

Die Nachfrage unter dem Personal sei dabei groß, auch wenn einige schon wegen anderer Gründe in den letzten Wochen eine Corona-Schutzimpfung erhalten haben. Die Impfungen sind freiwillig, weil die Bäckereien aber viel Kundenkontakt haben, halten Experten sie dort für  besonders sinnvoll.

(fw)