Brezel, Teig, Bäckerei, Backwaren, © Pixabay (Symbolbild)

Betriebsarzt darf bei Bad Krozinger Bäckerei probeweise gegen Corona impfen

Das Unternehmen ist bei dem landesweiten Pilotprojekt das einzige aus Südbaden

Die südbadische Bäckerei Heitzmann aus Bad Krozingen-Biengen ist einer von zwölf Modellbetrieben, bei denen die Landesregierung Coronaimpfungen durch Betriebsärzte testen möchte. Das hat das für Gesundheit zuständige Sozialministerium am Freitag (30.04.2021) bekanntgegeben.

Ab Mitte Mai soll in den ausgewählten Unternehmen aus der so genannten kritischen Infrastruktur die Impfungen der Mitarbeiter losgehen. Sie erhalten dafür erst einmal jeweils bis zu 1.000 Impfstoffdosen aus den Beständen des Landes.

Um den Transport und die Verteilung kümmert sich dabei immer das nächstliegende Impfzentrum in der Nähe. Dieser Schritt soll die Abläufe vor Ort erleichtern, schränkt aber umgekehrt den Umfang des Modellprojekts ein.

Bund soll den Betriebsärzten künftig erlauben, ihren Impfstoff direkt vom Großhändler zu beziehen

Wenn die Betriebsärzte dann voraussichtlich ab Juni auch flächendeckend in die Impfkampagne im Südwesten einsteigen, fordert das Land Baden-Württemberg deshalb neue Regeln vom Bund: Die Mediziner in den einzelnen Unternehmen sollen den Corona-Impfstoff dann direkt über den Pharmagroßhandel bestellen dürfen und nicht mehr über die großen Impfzentren.

Grundvoraussetzung für den Plan, schon in wenigen Wochen alle Betriebsärzte mit ins Boot zu holen, sind ausreichende Impfstofflieferungen. Bisher gibt es dabei nur von Biontech / Pfizer konkrete Zusagen über drei Millionen Dosen für die niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte. Von den anderen Impfstoffproduzenten stehen die genauen Lieferprognosen noch aus.

(fw)