Nach den sexuellen Übergriffen der letzten Wochen soll es jetzt Gegenmaßnahmen geben

Mit einer Sicherheitspartnerschaft zwischen Stadt, Polizei und Kur- & Bäder GmbH will Bad Krozingen dafür sorgen, dass das Sicherheitsgefühl bei den Bürgern wieder zurück auf ein gutes Level kommt.

Das hat Bürgermeister Volker Kieber am Mittwoch (14.02.2018) im baden.fm-Interview am Rande des "One Billion Rising"-Flashmobs in Bad Krozingen noch einmal betont. Vorbild für die Partnerschaft könnte dabei grundsätzlich das nahe Freiburg sein. Dort hat ein massives Sicherheitspaket in Zusammenarbeit mit dem Land nach den Sexualdelikten von der Dreisam und Endingen erste Erfolge gezeigt.

Für Bad Krozingen sind allerdings kleinere Dimensionen vorgesehen, auch das Grundkonzept dahinter unterscheidet sich:

So soll in Zukunft ein Sicherheitsdienst zum Einsatz kommen, der in den Abend- und Nachtstunden etwa im Kurpark, dem Bahnhofsbereich und anderen sensiblen Punkten zu Fuß und mit Diensthunden auf Streife geht.

Auch beim städtischen Gemeindevollzugsdienst werden die Schichten so geändert, dass die Beamten nicht nur parkende Autos kontrollieren, sondern küntig auch abends im Kurpark mehr Präsenz zeigen können. Auch die Polizei passt ihr Konzept für die Stadt noch einmal an, um den Einwohnern ein besseres Gesamtgefühl in Sachen Sicherheit liefern zu können.

Bürgermeister:"Bad Krozingen ist bereits sehr sicher - doch das Gefühl hat gelitten"

Insgesamt ist Bad Krozingen bereits eine sehr sichere Stadt, betont Kieber, das belegen auch die Polizeistatistiken der letzten Jahre. Dennoch haben sich zuletzt viele Bürger verunsichert gefühlt, nachdem es im Bereich des Kurparks in den letzten Wochen mehrere sexuelle Übergriffe gegeben hat.

Dabei haben Verdächtige Frauen und Mädchen zuerst mit Worten bedrängt und dann auch unsittlich angefasst. Die Kripo konnte bereits einen der gesuchten Männer ermitteln, dieser hat einen Teil der Übergriffe gestanden.

(la) & (fw)