Geburt, Schwangerschaft, Geburtshilfe, Ärztin, Hebamme, Mutter, Baby, Kind, Ortenau Klinikum, © Ortenau Klinikum (Archivbild)

Baby-Boom dieses Jahr auch bei den Kliniken im Ortenaukreis

2021 haben an den drei Standorten des Krankenhauses mehr als 4.000 Kinder das Licht der Welt erblickt

Nicht nur in Freiburg, sondern auch beim Ortenau Klinikum sind im laufenden Jahr deutlich mehr Kinder zur Welt gekommen als in den Jahren zuvor. Zum anstehenden Jahreswechsel können die Geburtshelfer dort voraussichtlich auf 4.180 Geburten an den unterschiedlichen Krankenhaus-Standorten zurückblicken.

Das sind noch einmal sieben Prozent mehr Babys als im Vorjahr. Die meisten Kinder haben dabei in Offenburg das Licht der Welt erblickt. Den prozentual größten Zuwachs gab es in Achern, nämlich fast ein Viertel mehr als sonst üblich.

Aus Sicht von Klinik-Geschäftsführer Christian Keller spiegelt der Anstieg der Geburtenzahlen vor Ort auch eine erfolgreiche Neubesetzung von Chefarztstellen und  vielen Neuerungen bei den Geburtshilfen wider:

Ich freue mich über das große Vertrauen der werdenden Eltern in unsere Häuser. Mit unseren drei leistungsfähigen Hauptabteilungen und der engen Zusammenarbeit im Verbund mit dem Mutter-Kind-Zentrum in Offenburg können wir Eltern und Neugeborenen höchste Sicherheit gewährleisten.

Neu ist am Ortenau Klinikum, dass dort eine zusätzliche Kinderärztin die U2-Untersuchungen der Neugeborenen noch vor Entlassung aus dem Krankenhaus vornehmen kann. Außerdem konnte die Klinik in diesem Jahr einen neuen Operationszahl für Not-Kaiserschnitte in Betrieb nehmen, der die Sicherheit für Mutter und Kind im Ernstfall weiter erhöht. Und auch der "Storchen-Parkplatz" des Ortenau Klinikums, der rund um die Uhr für werdende Eltern reserviert ist, wurde erneuert.

Immer etwas mehr Kaiserschnitte und etwas häufigere Mehrlingsgeburten als sonst üblich

Neben den neuen Chefärztinnen Nelly Chamarina in Offenburg und Dr. Juliane Farthmann in Lahr haben 2021 auch zwei Babylotsinnen auf der Entbidungsstation in Offenburg ihren Dienst angetreten. Die beiden Sozialarbeiterinnen beraten werdende Eltern oder Mütter und Väter von Neugeborenen über bestehende Hilfsangebote für unerfahrene oder überlastete Eltern. Das Projekt wird dabei gemeinsam vom Klinikum und dem Landratsamt im Rahmen des Programms "Frühe Hilfen" getragen und soll noch weiter ausgebaut werden. Auch an den Standorten Achern und Lahr werden 2022 weitere Babylotsen ihre Arbeit aufnehmen.

Weil alle Risikogeburten im Ortenaukreis in der Regel nach Offenburg verlegt werden, ist der Anteil an Kaiserschnitten am Ortenau Klinikum stets etwas höher als im Bundesdurchschnitt. An der Offenburger Klinik hat in diesem Jahr etwas mehr als jede dritte Frau auf diese Art auf die Welt gebracht, während es im Rest von Deutschland genau ein Drittel war. Auch Mehrlingsgeburten kommen aus dem gleichen Grund in der Ortenau etwas häufiger vor als an vielen anderen Standorten. 2021 haben die Hebammen vor Ort 60 Zwillings- und eine Drillingsgeburt verzeichnet.

Auch über die häufigsten Vornamen der Babys hat das Krankenhaus Buch geführt. Im letzten Jahr waren bei Jungen die Namen Elias, Jakob und Noah besonders beliebt, bei den Mädchen lagen Mia, Sophia und Ella ganz vorne.

(fw)