Keine Woche ist der letzte Großeinsatz an der Stelle her

Nach dem Fund und der erfolgreichen Entschärfung einer Fliegerbombe am vergangenen Mittwoch (01.08.2018) in Lahr, müssen sich die Anwohner noch einmal für eine großangelegte Evakuierung bereithalten. Spezialisten haben am Dienstag (07.08.2018) auf dem gleichen Grundstück am Hohbergweg bei Sondierungsarbeiten einen weiteren Blindgänger im Erdreich entdeckt.

Sprengstoffexperten waren früh vor Ort

Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sind bereits an der Fundstelle eingetroffen und haben den Sprengkörper unter die Lupe genommen. Es handelt sich offenbar um eine Bombe gleicher Bauart wie beim letzten Mal. Die Entscheidung, Die Polizei musste sich auf einen weiteren Großeinsatz vorbereiten, um alle Menschen vorher in Sicherheit zu bringen.

Zusammen mit der Stadt haben die Einsatzkräfte eine Sicherheitszone von rund 300 Metern um den Fundort eingerichtet. Hunderte Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Als Sammelunterkunft stand die Halle des nahe gelegenen Max-Planck-Gymnasiums zur Verfügung.

Entschärfung lief voll nach Plan

Autofahrer sollten das Gebiet weiträumig meiden und auf Lautsprecherdurchsagen der Polizei hören.Die eigentliche Entschärfung konnte dann ohne weitere Zwischenfälle oder Verzögerungen gegen 18:45 Uhr starten. Keine halbe Stunde später konnten die Feuerwerker vom Kampfmittelbeseitigungsdienst dann Entwarnung geben. Der Blindgänger ist entschärft und wird abtransportiert. Damit können auch alle Anwohner in ihr Zuhause zurückkehren, auch die Straßensperrungen werden nach und nach aufgehoben.

Beim ersten Fund hatte die Bombe eine Sprengkraft von 250 Kilogramm. Hunderte Menschen hatten damals für die Entschärfung ihre Wohnungen für rund anderthalb Stunden verlassen müssen. Spezialisten hatten bereits vermutet, dass im Boden noch weitere gefährliche Überbleibsel aus dem Weltkrieg versteckt liegen könnten.

(fw)