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Am Sonntag Mai-Kundgebungen gegen Lohndumping

Es geht ihnen um eine Stärkung von Arbeitnehmerrechten und sozialen Ausgleich

Püntklich zum Tag der Arbeit rufen die Gewerkschaften auch in Südbaden wieder zum Besuch von öffentlichen Mai-Kundgebungen auf. In Südbaden stellt der Deutsche Gewerkschaftsbund dafür sechs Veranstaltungen auf die Beine: Er erwartet in Freiburg, Offenburg, Hornberg, Müllheim, Rheinfelden und Waldkirch jeweils hunderte Teilnehmer.

Sechs Protestaktionen in Südbaden geplant

In Freiburg zieht nach einem Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche traditionell ein Protestzug um den Stühlinger Kirchplatz. Um 12:00 Uhr ist dort die größte Kundgebung in der Region geplant, Redner sind dort der Freiburger Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach und der Linken-Parteivorsitzende Bernd Riexinger. Den Initiatoren geht es vor allen Dingen um das Thema Solidarität. Sie möchten den Zusammenhalt zwischen Generationen, zwischen Starken und Schwachen, sowie zwischen Einheimischen und Flüchtlingen stärken.

Forderung: "Soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt"

Die Gewerkschaften machen sich diesmal dabei besonders gegen eine Zwei-Klassengesellschaft und gegen Lohndumping stark. Sie kritisieren einen zunehmenden Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen. Bei diesen haben Arbeiter zu oft Nachteile gegenüber den regulär Beschäftigten, findet der DGB. Angesichts der zunehmenden Gefahr von Altersarmut fordert er außerdem eine Stärkung der gesetzlichen Renten. Die jüngste Rentenerhöhung nennt ein Sprecher aus Südbaden einen "Tropfen auf den heißen Stein", zumal Rentner damit nun erstmals auch Teile ihrer Bezüge versteuern müssen.

Eine Übersicht mit allen geplanten Kundgebungen zum 1. Mai in der Region und den genauen Programmablauf finden Sie auf der Webseite des DGB Südbaden.