Der Sohn des überprüften Unternehmers soll in seinem Zimmer und auf dem Dachboden Hanf angebaut haben

Eigentlich hatten Kontrolleure des Hauptzollamts Lörrach nach Schwarzarbeitern gesucht, in Ortenaukreis sind sie dabei aber auf eine professionelle Indoor-Cannabis-Plantage gestoßen. Das ganze ist schon vor einer Woche (24.06.2021) in Willstätt passiert, wurde aber erst diesen Donnerstag (01.07.2021) öffentlich bekannt.

Die Beamten hatten dort die Räume eines Mannes durchsucht, der unter Verdacht stand, mit seiner abgemeldeten Firma weiterhin Aufträge durchzuführen ohne das dem Jobcenter mitzuteilen. Im Zimmer des Sohnes sind die Zöllner dabei auf die erste Aufzuchtanlage gestoßen. Auf dem Dachboden haben sie weiteres Equipment wie Zelte mit Abluftsystemen, Ventilatoren, Beleuchtungen und vorbereitete Pflanzenkübel mit Hanfpflanzen entdeckt.

Hinzu kommen rund 250 Gramm bereits getrocknetes Marihuana. Dringend Tatverdächtig ist nach Angaben von Polizei und Zoll nun der Sohn des Unternehmers. Gegen ihn haben die Ermittler ein Verfahren wegen Besitzes und unerlaubter Herstellung einer nicht geringen Menge von Betäubungsmitteln in die Wege geleitet. Das Polizeirevier Kehl wird die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernehmen.

(fw)