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Zeugenbefragung im „Hans-Bunte-Prozess“ soll Ende des Monats abgeschlossen sein

Nach den Zeugen sollen Gutachter befragt werden

Im Prozess um die mutmaßliche Mehrfachvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg will das Freiburger Landgericht bis Ende Januar mit der Vernehmung medizinischer und psychiatrischer Gutachter beginnen. Bis dahin sollen die Zeugenbefragungen abgeschlossen sein, sagte ein Sprecher des Landgerichts. Am Donnerstag (09.01.2020) hörte das Gericht  mehrere Polizeibeamte als Zeugen. Sie äußerten sich zu den Vernehmungen. Es war der 28. Verhandlungstag in dem Strafprozess, der Ende Juni 2019 begonnen hatte.

Gutachter sollen Schuldfähigkeit bewerten

In den Gutachten ab Ende Januar soll es dann unter anderem um die Schuldfähigkeit der Angeklagten gehen. Nach den Gutachtern sind die Plädoyers geplant. Für diese wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen, um Persönlichkeitsrechte zu schützen.

Es gibt noch keine Termine für die Urteile

Angeklagt sind elf Männer zwischen 18 und 30 Jahren wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Die meisten sind Flüchtlinge. Mitte Oktober 2018 sollen sie eine 18-Jährige nach einem Clubbesuch im Freiburger Gewerbegebiet-Nord in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Die Angeklagten bestreiten das oder schweigen zu den Vorwürfen. Termine für mögliche Urteile gibt es noch nicht. Bisher hat das Gericht Verhandlungstage bis Ende März festgelegt.

(dpa/rg)