Kaiserstuhlbahn, Breisacher Bahn, Spatenstich, © Deutsche Bahn

Bis November nur Schienenersatzverkehr zwischen Freiburg und Breisach

Der östliche Abschnitt ist fertig, jetzt geht es an die Sperrung der westlichen Zugstrecke

Tausende Berufspendler und andere Bahnreisende zwischen Kaiserstuhl und Tuniberg müssen in den nächsten Monaten mehr Zeit einplanen. Ab Freitag (01.02.2019) beginnt der geplante Ausbau der westlichen Kaiserstuhlbahn zwischen Breisach und Freiburg.

Auf der Strecke werden dann voraussichtlich bis Ende November 2019 keine Züge mehr fahren können. Der Betreiber SWEG hat unter der Liniennummer 729 einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Zum Einsatz kommen voraussichtlich 20 kleinere und größere Busse, die das komplette Fahrgastaufkommen bewältigen sollen. Die genaue Anzahl soll sich aber nach dem jeweiligen Bedarf richten.

SEV, Schienenersatzverkehr, Fahrplan, Kaiserstuhlbahn, © SWEG

Die Ersatzbusse nehmen drei unterschiedliche Routen, Bötzingen wird dabei zum zentralen Umstiegspunkt

  • Die erste Linie A (grün) führt von Breisach über Ihringen und Wasenweiler nach Bötzingen und landet anschließend am zentralen Omnibusbahnhof in Freiburg.
  • Die zweite Linie B (gelb) fährt von Bötzingen nach Gottenheim, Hugstetten, Freiburg-Landwasser zur Elsässer Straße in Freiburg und von dort über die Robert-Koch-Straße ebenfalls zum ZOB.
  • Die dritte Linie C (blau) gibt es nur an Werktagen und soll den Berufsverkehr entlasten. Mit ihr geht es wieder von Breisach aus nach Freiburg und zwar über die größeren Zwischenstationen Ihringen, Wasenweiler, Bötzingen, Bissierstraße, Idinger Straße und Robert-Koch-Straße.

Den genauen Fahrplan für den Schienenersatzverkehr gibt es auch online auf der Webseite der Südwestdeutschen Landesverkehrs AG, sowie an allen SWEG-Verkaufsstellen in gedruckter Form. Um einem Verkehrschaos entgegenzuwirken sollen gerade in den ersten Wochen zusätzliche Service-Mitarbeiter in Freiburg, Breisach und Bötzingen zum Einsatz kommen, an die sich die Fahrgäste vor Ort mit ihren Fragen wenden können.

Umfassender Ausbau von Gleisen, Leitungen und Bahnhöfen

In den kommenden Monaten sollen auf der Schiene gleichzeitig mehrere Arbeiten parallel stattfinden: Zum Einen geht es um die Elektrifizierung der Strecke, dafür braucht es zunächst einmal Masten für die neuen Oberleitungen. Auch das Gleisbett selbst muss erneuert und einige Weichen ausgetauscht werden. Für die neuen Züge sollen außerdem die Bahnsteige an den Haltestellen länger werden.

Ab Februar fährt dafür wieder die östliche Kaiserstuhlbahn zwischen Breisach und Riegel-Malterdingen. Auf diesem Streckenabschnitt sind die Arbeiten seit dem letzten Mai zügig vorangekommen und vorerst abgeschlossen. Allerdings fahren dort bis voraussichtlich Dezember weiterhin Dieselloks - die neuen Elektrozüge kommen erst im kommenden Winter zum Einsatz.

(fw)