YouTube und GEMA einigen sich

"Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar" - Gehört nun zur Vergangenheit

Google und die GEMA einigen sich nach einem langanhaltenden Streit

Viele kennen es. Man möchte sich ein neues Musikvideo auf YouTube anschauen und bekommt die Meldung "Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar". Damit ist nun Schluss!

Die im Jahre 1903 gegründete Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte oder kurz: GEMA vertritt alle dort angemeldeten Künstler und deren Werke in der Rechtewahrnehmung und kontrolliert die ordentliche Verbreitung und Vorführung dieser.

Man kann also sagen die GEMA ist eine Art "Künstler-Polizei" die dafür sorgt, dass zum Beispiel eine Band Geld erhält wenn ein Song von ihnen im Radio abgespielt wird.

Warum waren diese Videos auf YouTube in Deutschland nicht sichtbar?

Jeder Radiosender, Partyveranstalter oder auch der kleine Frisörladen um die Ecke, der ein Radio für seine Kundschaft aufgestellt hat, muss dies bei der GEMA anmelden da man Musik bzw. künstlerisch schützenswerte Werke der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. So auch YouTube.

Die Videoplattform, welche dem Google Konzern angehört, weigerte sich aber bis Dato Geld an die GEMA zu zahlen und lies der Einfacheit halber Videos mit GEMA geschützten Inhalten sperren.

Einigung von Google und GEMA

Bereits seit 2009 ist die Stimmung zwischen Google und der GEMA hitzig. Sie liefern sich gerichtliche Auseinandersetzungen. Unter anderem vor dem Landgericht München, welches die GEMA abblitzen lies. In einem Urteil hieß es, dass YouTube keine Abgaben an die GEMA zu entrichten hat.

Nun haben sich die Streithähne allerdings außergerichtlich geeinigt und einen Lizenzvertrag ausgearbeitet mit dem offensichtlich beide Parteien leben können. YouTube zahlt eine Abgabe an die GEMA. Somit können seit dem 1. November 2016 Videos angeschaut werden die vorher gesperrt waren.

Wie zuverlässig alle Videoinhalte entsperrt werden kann man nicht vorhersagen da es sich um sehr viele Musikvideos von rund 70.000 Gema Mitgliedern handelt die teilweise doppelt und dreifach hochgeladen wurden.

 

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