Obdachlosigkeit, Armut, Wohnungslosigkeit, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Wohnungsloser im Freiburger Stadtgarten gestorben

Unterkünfte überfüllt - viele obdachlose Menschen schlafen draußen und drohen zu erfrieren

Die Lage für wohnungslose Menschen in Freiburg - wie überall im Land - ist prekär: Aufgrund der Corona-Pandemie können weniger Menschen in die städtischen und privaten Unterkünfte, denn auch dort gilt es, die Abstandsregeln einzuhalten. Nun steht der Winter vor der Tür und die Temperaturen im Freien sinken nachts teilweise auf unter null Grad. Ein Mensch fiel den Temperaturen nun zum Opfer. Im Stadtgarten fiel ein Obdachloser wohl dem nächtlichen Frost zum Opfer, bestätigt die Polizei.

Die Caritas sucht derzeit Schlafsäcke, um jenen Menschen, die nicht in einer Unterkunft Zuflucht finden, warme Schlafplätze haben. Auch wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen, die sich dafür stark macht, zusätzliche Container für obdachlose Menschen aufzustellen. Die städtischen Unterkünfte sind voll ausgelastet.

Im Stadtgarten fand die Polizei am Montagmorgen (23.11.2020) einen Menschen, der wohl der Wohnungslosen-Szene angehört und als Folge der niedrigen Temperaturen in der Nacht gestorben war - vermutlich im Schlaf.

(br)