Wölfe-Coach Peter Russell ist Trainer des Jahres in der DEL 2, Ben Meisner wird Torhüter des Jahres

EHC Freiburg sahnt bei jährlichen individuellen Auszeichnungen ab

In der DEL und der DEL 2, den beiden höchsten deutschen Eishockey-Ligen, ist die Saison bereits seit vergangener Woche zu Ende. Aufgrund des Coronavirus wurden die Playoffs abgesagt - ohne Meister, ohne Absteiger. Was bleibt sind die individuellen Auszeichnungen der besten Akteure der Saison - und in der DEL 2 wurden gleich zwei Freiburger ausgezeichnet. Wölfe-Coach Peter Russell wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Torhüter Ben Meisner erhält die Ehrung als Torwart des Jahres.

Hervorragende Saison endet jäh

Es ist eine gewisse Genugtuung für den EHC Freiburg, der als eine der besten Mannschaften und Mitfavorit auf die Meisterschaft am vergangenen Freitag (13. März 2020) mit dem ersten Viertelfinalspiel gegen die Ravensburg Towerstars in die Endrunde gestartet wäre. Auch wenn die Saison plötzlich vorbei war und die heißeste Zeit im Eishockey-Jahr ausfällt, zeigen die individuellen Auszeichnungen der Liga, in welche Sphären die Wölfe vorgedrungen sind.

Trainer des Jahres, Goalie des Jahres, fairste Mannschaft des Jahres

Peter Russell wurde als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Zusammen mit EHC-Sportdirektor Daniel Heinrizi hatte der 45-Jährige eine bärenstarke Mannschaft zusammengestellt, die vom Top-Abstiegskandidaten zum Top-Team avancierte. „Aus Großbritannien kommend, in meinem ersten Jahr in Deutschland so eine Auszeichnung zu erhalten ist fantastisch und ich bedanke mich bei jedem dafür,“ kommentierte der Trainer des Jahres seine Ehrung.

Bester Torhüter wurde ebenfalls ein Wölfe-Akteur: Ben Meisner, der in der zurückliegenden Hauptrunde in 51 von 52 Spielen im Tor stand, war mit einer Fangquote von 92,15 Prozent, einem Gegentorschnitt von 2,55 und sechs Spielen ohne Gegentor der überragende Schlussmann der Liga. Neben dem Eis wirbt der an einer Depression leidende Keeper für einen besseren Umgang mit der Krankheit und betont deren gute Behandelbarkeit.

Eine Team-Ehrung erhielten die Freiburger darüber hinaus als fairste Mannschaft der Liga. 529 Strafminuten bedeuten den niedrigsten Wert der Liga. Schon in der Saison 2016/2017 und in der vergangenen Spielzeit waren die Breisgauer das fairste Team der Liga - in diesem Jahr holen sie diesen Titel erstmals als Spitzenmannschaft.

Löwen Frankfurt und Heilbronner Falken ganz vorne mit dabei

Spieler des Jahres wurde Stürmer Dylan Wruck von den Heilbronner Falken. Entsprechend wurde der Deutsch-Kanadier auch gleich zum besten Stürmer der Liga gewählt. Mit 24 Toren und 64 Assists ist Wruck Topscorer der Saison 2019/2020. Mannschaft des Jahres sind die Löwen Frankfurt, der Hauptrundensieger der Saison. Die Auszeichnungen werden jedes Jahr von der Fachzeitschrift Eishockey News organisiert.

Alle Auszeichnungen im Überblick:

  • Bester Goalie: Ben Meisner (EHC Freiburg)
  • Bester Verteidiger: Ian Brady (Heilbronner Falken)
  • Bester Stürmer: Dylan Wruck (Heilbronner Falken)
  • Bester Rookie: Yannik Valenti (Heilbronner Falken)
  • Bester Trainer: Peter Russell (EHC Freiburg)
  • Bester Spieler: Dylan Wruck (Heilbronner Falken)
  • Gewinner der Hauptrunde: Löwen Frankfurt
  • Fair Play-Gewinner: EHC Freiburg
  • Clever fit Top Scorer: Dylan Wruck (Heilbronner Falken)

(br)