Nordische Kombination, Fabian Rießle, Eric Frenzel, Johannes Rydzek, © Fabian Rießle (rechts) nach dem Olympiasieg in der Staffel (Daniel Karmann/dpa)

Wintersport kompakt: Freiburgerin holt Gold bei Para-WM, Rießle und Faißt verpassen Olympia

Bitteres Aus für Kombinierer aus dem Schwarzwald - Triumph für Forster bei Olympia-Generalprobe

Aus dem Lager der deutschen Wintersport-Elite gab es am vergangenen Wochenende eine gute und eine schlechte Nachricht zu verkünden - jedenfalls aus badischer Perspektive. Während die zweimalige Paralympicssiegerin Anna-Lena Forster aus Freiburg bei den Para-Schneesport-Weltmeisterschaften im norwegischen Lillehammer die erste Goldmedaille fürs deutsche Team holen konnte, verpassen die nordischen Kombinierer Fabian Rießle aus St. Märgen und Manuel Faißt aus Oberried die Nominierung von Bundestrainer Hermann Weinbuch für die Olympischen Winterspiele in Peking.

Für die 26-jährige Monoski-Fahrerin Anna-Lena Forster wurde die Abfahrt am Freitag (14.01.2022) zur Triumphfahrt. Sie holte sich vor der Niederländerin Barbara van Bergen und Katie Combaluzier aus Kanada den zweiten Weltmeisterschaftstitel ihrer Karriere. Die WM gilt als Generalprobe für die Paralympics in Peking vom 4. bis 13. März 2022.

Johannes Rydzek sticht Faißt knapp aus

Ihr Olympia-Ticket verpasst haben hingegen die beiden Nordischen Kombinierer Fabian Rießle (SZ Breitnau) aus St. Märgen und Manuel Faißt (SV Baiersbronn) aus Oberried verpasst. Nach mäßigen Leistungen im Weltcup verzichtet Bundestrainer Hermann Weinbuch in seinem fünfköpfigen Olympia-Aufgebot auf die beiden Schwarzwälder.

Faißt unterlag im Duell um den fünften Startplatz knapp dem Oberstdorfer Johannes Rydzek. Nach zwei Olympia-Teilnahmen und einer Goldmedaille mit der Mannschaft bei den vergangenen Spielen in Südkorea muss der 31-Jährige erstmals wieder auf die Teilnahme verzichten. Gerade seine Sprünge fallen in dieser Saison zu kurz aus, sodass Rießle dieses Defizit in der Loipe nicht mehr aufholen kann.

(br)