Niedrigwasser, Elz, Fluss, © Landratsamt Emmendingen

Wasserstand der Elz fällt in den kritischen Bereich

Während es im Frühjahr eher zu viel Wasser gab, schlagen die Behörden im Landkreis Emmendingen jetzt Alarm:

Der Wasserstand der Elz ist in den Tälern und der Rheinebene auf einen kritischen Bereich abgesunken. An der maßgeblichen Messstelle in Gutach ist der Pegel bereits weit unter 43 Zentimeter abgesunken. Weil ansonsten Tiere und Pflanzen in Gefahr geraten könnten, hat das Landratsamt jetzt die weitere Entnahme von Wasser aus dem Fluss verboten. Egal ob mit Eimern oder direkt mit einer Pumpe: Wer weiterhin Wasser schöpft, riskiert hohe Geldstrafen. Privatpersonen wie Gärtner sind davon ebenso betroffen wie die Landwirtschaft oder Forstarbeiter. Davon ausgenommen sind nur Betriebe, die eine Sondererlaubnis haben - so etwa einige Bauern im Raum Buchholz und Denzingen.

Tiere und Pflanzen in Gefahr

Wenn der Fluss zu wenig Wasser führt, breiten sich Algen viel stärker aus und sorgen dafür, dass sich das Gewässer nicht mehr vollständig selbst reinigen kann. Der Schadstoffgehalt würde dann üblicherweise zunehmen, der Sauerstoffgehalt sinkt gleichzeitig mit der Sonneneinstrahlung. Vielen Fischen und anderen Lebewesen im Wasser ginge so im Schlimmsten Fall "die Luft aus", warnen die Behörden.

Wasserstände online abrufbar

Das Verbot gilt solange, wie der Pegel der Elz in Gutach weiterhin unter 43 Zentimeter liegt. Die aktuellen Pegelstände gibt es online auf einer Hochwasser-Webseite des Landes Baden-Württemberg, sowie über eine spezielle Smartphone-App.