Krankenhaus, Klinik, Pflege, © Patrick Seeger - dpa (Symbolbild)

Warnstreik an Freiburger Uniklinik sorgt für 185 abgesagte Operationen

Nur die Notversorgung ist heute sicher gestellt, 80 Prozent der geplanten OP's wurden abgesagt

An der Freiburger Uniklinik gibt es heute einen ganztägigen Warnstreik. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft ver.di. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der vier Unikliniken in Baden-Württemberg.

Am Standort Freiburg haben heute 500 Beschäftigte im Früh- und Spätdienst die Arbeit niedergelegt. Mehrere weitere Hundert Streikwillige leisten ordnungsgemäß Notdienste, damit die Notfallversorgung auf den Stationen und OPs gewährleistet bleibt. Dennoch wurden 185 von 221 geplanten Operationen abgesagt.

Entlastung vor allem im Pflegebereich: Hier fordern über 1100 Mitarbeiter der Freiburger Uniklinik bessere Arbeitsbedingungen

Um 16 Uhr versammeln sich die Streikenden und auch Streikwillige aus den Notdiensten auf einer Kundgebung auf dem Platz vor der alten Synagoge, unter anderem mit ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross und der Verhandlungsführerin Irene Gölz. Erwartet werden hier bis zu tausend Teilnehmer.

Die Notversorgung in Freiburg ist zwar sichergestellt, aber wer heute nicht unbedingt in die Uniklinik muss, sollte lieber drauf verzichten. Es muss mit langen Wartezeiten gerechnet werden.