Das Waldstück in Freiburg könnte möglicherweise mit weniger Eingriffen davon kommen

Das Verwaltungsgericht Freiburg hat entschieden, dass vorerst keine Bäume für eine Gasleitung im Dietenbach gefällt werden dürfen. Damit gibt das Gericht einem Eilantrag des Naturschutzbundes Nabu statt. Die Genehmigung für die Gasleitung hatte Ende August das Regierungspräsidium gegeben.

Nicht das Projekt selbst wurde damit gestoppt. Das Gericht kassierte jedoch die sofortige Umsetzung der Bauarbeiten, die eine Klage gegen das Projekt unmöglich gemacht hatte. Auch sei laut Gericht nicht ausreichend geprüft worden, ob eine alternative Gastrasse mit weniger Eingriffen in die Natur umsetzbar gewesen wäre. Das Gericht bezieht sich dabei auf einen Trassenvorschlag des Nabu, für den ein Drittel weniger Bäume gefällt werden müssten.

"Wir sind glücklich und freuen uns, dass der Wald zunächst erhalten bleibt", vermeldet das "Aktionsbündnis Hände weg vom Dietenbachwald". Die Stadt solle sich den Beschluss zum Anlass nehmen, den Wald mit Hilfe neuer Planungen zu erhalten.

(br)