Solarzellen, Photovoltaik, erneuerbare Energie, © Susan Montonya Bryan - AP / dpa (Symbolbild)

Von Atomkraft zu Sonnenenergie – Fessenheim bekommt Solarpark

Binationales Projekt - auch die Badenova arbeitet am Solarkraftwerk

Das Elsass soll zur Modellregion für Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien werden - und einen wichtigen Beitrag dazu soll ein neuer Solarpark in Reguisheim nahe Fessenheim leisten. Unweit der Stelle, an der erst Ende Juni das Atomkraftwerk Fessenheim endgültig vom Netz genommen wurde, entsteht nun ein Kraftwerk für Sonnenenergie. Der südbadische Energiekonzern Badenova und deren französisches Schwesterunternehmen Tryba Energy planen für das kommende Jahr den Baubeginn für das 16 Millionen Euro umfassende Großprojekt, das in der Spitze 21,28 Megawatt Leistung erreichen soll.

Erstes deutsch-französisches Solarprojekt dieser Größenordnung

Mathias Nikolay, Vorstand der Badenova, freut sich über die deutsch-französische Zusammenarbeit: „Beim Solarprojekt in Réguisheim, nicht weit von Fessenheim entfernt, handelt es sich um das erste große deutsch-französische Photovoltaik-Projekt im Rahmen des Post-Fessenheim-Prozesses“, so der Konzernchef.

Bau ab 2021, Strom ab 2022

Baustart für das 23 Hektar große Solarkraftwerk soll 2021 sein. 2022 soll erstmals Strom ins Netz eingespeist werden. „Bereits seit mehr als acht Jahren haben wir versucht, Energiewende-Projekte in der Nachbarregion Elsass umzusetzen", betonen Klaus Preiser und Michael Klein, die Geschäftsführer der ausführenden Badenova-Tochter "WärmePlus". "Nun werden unsere Beharrlichkeit und unser Engagement belohnt."

Schon seit 2018 versorgt die Badenova auch das Elsass mit Strom und sieht sich als Teil einer Politik, hin zu einer Energiewende nach Fessenheim. Tryba Energy betreibt indes über 300 Solarkraftwerke in ganz Frankreich.

(br)