Vogel löst Großeinsatz auf Strecke der Hochrheinbahn bei Schwörstadt aus

Die Triebwagenführerin hatte zunächst befürchtet, dass ihr Zug einen Menschen erfasst haben könnte

Über die Notfallleitstelle ist am späten Mittwochabend (08.09.2021) bei der Bundespolizei die Meldung über einen möglichen Bahnunfall auf der Hochrheinstrecke bei Schwörtstadt eingegangen.

Die Triebwagenführerin hatte während der Fahrt dort gegen 21 Uhr plötzlich einen dumpfen Schlag an der Lok vernommen und konnte nicht ausschließen, dass ihr Zug möglicherweise einen Menschen auf den Gleisen erfasst haben könnte.

Daraufhin haben die Einsatzkräfte die Bahnstrecke zwischen Rheinfelden und Murg in beide Richtungen komplett gesperrt und sind aus der gesamten Umgebung zum mutmaßlichen Unfallort angerückt, um nach möglichen Verletzten zu suchen.

Großer Vogel war höchstwahrscheinlich für den Schlag verantwortlich

Am Triebfahrzeug konnten die Ermittler dabei im Bahnhof von Bad Säckingen tatsächlich eine entsprechende Delle feststellen, die für eine Kollision sprach. Am Ende der aufwändigen Suchaktion konnten Polizei, Feuerwehr und Notarzt aber glücklicherweise Entwarnung geben.

Mit Hilfe einer Wärmebildkamera haben sie in der Nähe der Gleise einen größeren toten Vogel ausfindig gemacht. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist er für das Geräusch verantwortlich gewesen, das die Bahnmitarbeiterin gehört hatte und nicht etwa ein Mensch.

Nach rund zweieinhalb Stunden konnte die Zugstrecke wieder freigegeben werden. Reisende hatten in der Zwischenzeit am Bahnhof auf Ersatzbusse umsteigen müssen. Während des Einsatzes hatten sich offenbar verschiedene Schaulustige am Ort des Geschehens versammelt. Einem Gaffer hat die Bundespolizei dabei einen Platzverweis erteilt.

(fw)