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Vizekanzler Sigmar Gabriel stellt sich Kritik an Flüchtlingen im sächsischen Heidenau

Vizekanzler Sigmar Gabriel ist nach einem Wochenende voll rassistischer Ausschreitungen heute nach Heidenau in Sachsen gereist. Gabriel hat sich in Heidenau angehört, was die Anwohner zu sagen haben. Dabei ging es vor allem um Befürchtungen, dass immer mehr Flüchtlinge ankommen und wie das alles mit der Aufnahme klappen soll. Gabriel hat sich die Sorgen angehört und findet, dass man sie ernst nehmen muss.  Gleichzeitig gab es aber klare Worte an diejenigen, die am Wochenende das Flüchtlingsheim belagert hatten: "Bei uns würde man sagen, das ist Pack, das sich hier herumgetrieben hat. Das sind Leute, die haben mit  Deutschland nichts zu tun. In Wahrheit sind das die undeutschesten Typen, die ich mir vorstellen kann", so der Vizekanzler. Gabriel sieht darin allerdings kein speziell ostdeutsches Problem. Am Wochenende hatten sich Neonazis zwei Nächte in Folge Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Mehr als 30 Polizisten waren dabei verletzt worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Hassbotschaften von Rechtsextremisten und Neonazis als abstoßend bezeichnet.

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