Fahrrad, Radler, Radweg, © Britta Pedersen - dpa

Viele Ideen für Radschnellweg Freiburg-Denzlingen-Waldkirch-Emmendingen

Bürgerinnen und Bürger bringen Radschnellweg Freiburg-Denzlingen-Waldkirch/Emmendingen ins Rollen

Rund 1000 Anmerkungen und Vorschläge sind in den vergangenen Monaten zur Planung des neuen 26 Kilometer langen Radschnellwegs RS6 eingegangen und ausgewertet worden. Am Montagabend (17.05.21) nahmen rund 200 Interessierte an einer Online-Informationsveranstaltung zu dem Vorhaben teil. Dort haben die Planer des Regierungspräsidiums und der Stadt Freiburg die bisherigen Ergebnisse der Bürgerbeteiligung vorgestellt. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sagte hierzu:

„Die Bürgerbeteiligung für den RS 6 ist schon jetzt ein voller Erfolg. Viele Hinweise der Menschen aus der Region waren so gehaltvoll und hilfreich, dass sie jetzt in die Planung einfließen“

Von Dezember an hatten alle, die das nutzen wollten sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Vorschläge auf einer interaktiven Karte im Internet einzutragen Hierbei gab es neben allgemeinen Anmerkungen zu Themen wie Verkehrssicherheit oder Fahrkomfort einige Streckenabschnitte, an denen sich die Hinweise häuften – und mancherorts zu Änderungen der Planung führten.

Bis Ende 2021 soll optimale Planung beschlossen werden

Die unterschiedlichen Trassenvarianten der verschiedenen Streckenabschnitte wurden gestern vorgestellt. Nun wird nach bestimmten Bewertungskriterien die Vorzugsvariante ausgewählt. Hauptkriterien seien die Nutzungsqualität für den Radverkehr, Eingriffe in andere verkehrliche Nutzungen, Umweltverträglichkeit und Realisierbarkeit. Ausgearbeitet wurden die Punkte von der Begleitgruppe des „RS 6“, in der unter anderem die Gemeinden, Verbände, Bürgergruppierungen, Unternehmen und Politik vertreten sind.

Regierungspräsidium: Hintergrundinformation zum RS 6

Die 26 Kilometer lange, eigenständige, durchgängige und breite Trasse des Radschnellwegs soll ein störungsfreies, sicheres Vorankommen ermöglichen. Das Verkehrspotenzial auf der Hauptachse im Raum Freiburg liegt bei bis zu 12.000 Radfahrern am Tag – damit belegt der RS 6 einen Spitzenplatz im Land.

Die insgesamt rund 21 Kilometer langen Teilstrecken des Radschnellwegs von der Stadtgrenze Freiburgs bis nach Waldkirch und Emmendingen plant und baut das RP im Auftrag des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg. Die Planung kostet hierfür rund 1,4 Millionen Euro. Davon steuert das Bundesverkehrsministerium rund 1,1 Millionen Euro bei. Planung und Bau der fünf Kilometer langen Strecke auf dem Stadtgebiet erfolgen durch die Stadt Freiburg. Ziel ist, dass der RS 6 bis 2028 gebaut wird. Unproblematische Streckenabschnitte sollen jedoch vorgezogen und beschleunigt umgesetzt werden.

(mt)