Verstoß gegen Corona-Verordnung: Mehr als 40 Personen in Freiburger Gaststätte

Zwei wollten ihre Personalien nicht preisgeben, mehrere blockierten die Streifenwagen

Am Mittwoch (03.06.2020) wurde die Polizei wegen Ruhestörung vor einer Kneipe in Freiburg gerufen. Dort angekommen, stellten sie fest, dass sich in der Gaststätte bis zu 50 Personen aufhielten und die vorgeschriebenen Abstände nicht eingehalten wurden. Mehrere Menschen behinderten den Polizeieinsatz.

Beim Eintreffen der Polizei gegen 02:00 Uhr nachts waren etwa 20 Personen vor der Kneipe in der Günterstalstraße und unterhielten sich lautstark auf der Straße. Die Polizisten ermahnten die Ruhestörer, die sich danach teilweise in die Innenstadt begaben.
In der Gaststätte selbst saßen etwa 40 bis 50 Personen, die die vorgeschriebenen Abstände nicht einhielten. Als die Polizei in die Kneipe eintrat, zogen nur wenige ihren Mundschutz auf, mehrere Personen verließen die Wirtschaft. Die Personalien des Wirtes wurden aufgenommen, die restlichen Gäste wurden aufgefordert, die Gaststätte zu verlassen.

Während des Einsatzes zeigten sich zwei Gäste uneinsichtig und gingen immer wieder auf die Polizisten zu, obwohl sie mehrmals aufgefordert wurden Abstand zu wahren und eine Mund-Nase-Bedeckung aufzuziehen. Die Beamten wollten deswegen die Personalien der zwei Personen aufnehmen, was diese jedoch verweigerten. Die zwei 21-jährigen Männer wurden daraufhin zur Identitätsfeststellung auf das Polizeirevier Freiburg-Süd gebracht und anschließend wieder entlassen.

Vor Ort hatten sich zwischenzeitlich circa 50 Personen versammelt, die die Abfahrt der Streifen blockierten. Erst nach Eintreffen weiterer Streifen verließen die Störer die Straße. Beim Abrücken der Polizei wurde ein Streifenwagen von einem Balkon aus mit einer Glasflasche beworfen, die das Auto nur knapp verfehlte. Die Personalien der Personen, die sich in der Wohnung aufhielten, wurden aufgenommen. Gegen sie wird nun ermittelt.

(dk)