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Verirrte Schülergruppe sendet bei Sulzburg Notruf mit Taschelampe ab

Die Jugendlichen haben sich in der Notsituation vorbildlich verhalten, schreibt die Polizei

Eine Gruppe von Siebtklässlern aus Stuttgart hat sich bei einer GPS-Wanderung in der Dämmerung am Mittwochabend (26.09.2018) in einem Waldstück bei Sulzburg verirrt. Die 14 Schüler konnten den Weg zu ihrer Unterkunft nicht mehr alleine zurückfinden. Außerdem hatte sich eine Mitschülerin bei dem Ausflug verletzt, sodass die Jugendliche nicht einfach querfeldein vorankamen.

Lichtsignale: "Kurz-kurz-kurz, lang-lang-lang, kurz-kurz-kurz"

Die Schüler hatten deshalb die Idee, mit ihren Taschenlampen das internationale Notsignal SOS im Morsecode abzusetzen. Und tatsächlich sind einer Polizeistreife, die gerade zufällig einen Verkehrsunfall in der Gegend aufnahm, die Lichtsignale aufgefallen. Die Beamten haben daraufhin sofort die Bergwacht alarmiert und sich auch selbst auf die Suche nach der Quelle gemacht.

Die Rettungskräfte haben die unterkühlte Gruppe schließlich im Stollenmundloch ausfindig gemacht und konnten sie mit Wärmedecken und Heizkissen versorgen. Mit Transportfahrzeugen der Feuerwehr ging es dann zu einem Sammelpunkt. Das Deutsche Rote Kreuz hat die verletzte Siebsklässlerin in ein Krankenhaus gebracht. Alle anderen kamen dank des rechtzeitigen Hilferufs mit dem Schrecken davon.

(fw)