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Rechtsextreme Gewalt in Baden-Württemberg nimmt zu

Obwohl die rechte Szene im Ländle seit den Neunzigern schrumpft, geht der Trend gerade wieder nach oben

In Baden-Württemberg hat es letztes Jahr mehr rechtsextreme Straftaten gegeben. Das geht aus dem neuen Verfassungsbericht für 2018 hervor, der am Donnerstag (06.06.2019) in Stuttgart vorgestellt wurde.

Demnach haben die Verfassungsschützer im Südwesten genau 1375 Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund verfolgt. 2017 waren es noch 1318 solcher Fälle. Die Zahl der Fälle, bei denen es dabei auch zu Gewalt kam, ist ebenfalls gestiegen.

Verfassungsschutz hält rund 770 Rechtsextreme für gewaltbereit

Obwohl die rechte Szene nach Einschätzung der Ordnungshüter seit 1993 rund drei Viertel ihrer Anhänger verloren hat, nimmt der Trend gerade wieder zu. Der Verfassungsschutz hat momentan rund 1700 Rechtsextreme auf dem Schirm, rund 770 von ihnen zählt sie zum gewaltbereiten Spektrum. Das entspricht in etwa wieder dem Niveau von 2016.

Weitere Details aus dem aktuellen Verfassungsschutzbericht sollen im Laufe des Tages öffentlich werden.

(fw)