Polizei, Schweiz, Basel, Kanton, © Juri Weiss - Staatskanzlei Basel-Stadt (Symbolbild)

Verdächtiger nach Schüssen in Basler Restaurant festgenommen

Der Mann ist nach der Festnahme zusammengebrochen, andere Menschen wurden zum Glück nicht verletzt

Zu einer ziemlich brenzligen Situation mussten am Montagabend (07.06.2021) mehrere Streifenwagen der schweizerischen Polizei in Basel ausrücken. In einem Restaurant an der Gaststraße hatte ein Mann mehrere Schüsse mit einer Pistole abgefeuert, dabei aber glücklicherweise niemanden verletzt oder getötet.

Der Tatverdächtige war zuvor schon zwei Passantinnen vor dem Gebäude aufgefallen, weil er stark torkelte und auf den Gehweg gestürzt ist. Als die beiden Frauen ihm zu Hilfe eilen wollten, zückte er plötzlich die Handfeuerwaffe und hat sie damit bedroht, so die Ermittler.

Einsatzkräfte mussten Restaurantmitarbeiter in Sicherheit bringen

Den Frauen gelang die Flucht, der Mann allerdings lief mit der Waffe schnurstracks in das Restaurant, schrie dort herum und eröffnete das Feuer. Auch hier blieben alle Beteiligten laut Kriminalpolizei unverletzt. Viele Gäste konnten sich im Anschluss eigenständig in Sicherheit bringen.

Beim Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte waren unter anderem aber noch die Angestellten mit dem Angreifer zusammen im Inneren des Gebäudes. Spezialkräfte konnten die Mitarbeiter aus der gefährlichen Lage befreien und den bewaffneten Mann überwältigen.

Waffe war nach ersten Erkenntnissen der Ermittler scharf

Gegen seine Festnahme soll er sich heftig gewehrt haben. Weil der Verdacht bestand, dass der mutmaßliche Schütze unter Drogeneinfluss stand, wurde er in der Notaufnahme einem Arzt vorgestellt. Dort ist er zusammengebrochen und musste von den Helfern wiederbelebt werden.

Zu den Hintergründen des Zwischenfalls vom Montag um 21:30 Uhr ist bisher nur sehr wenig bekannt. Die Polizei konnte zu Beginn weder die Identität des Verdächtigen klären, noch sein mutmaßliches Motiv. Später stellte es sich heraus, dass es sich bei dem Mann um einen 31-jährigen Mazedonier handelt.

Die Waffe war nach ersten Erkenntnissen der Ermittler scharf und nicht etwa eine Schreckschusspistole. Dass hier nicht deutlich Schlimmeres passiert ist, da war schon sehr viel Glück dabei, sagte uns ein Kripo-Sprecher auf baden.fm-Anfrage.

Um genauere Informationen über den Tathergang zu erhalten, hoffen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei in Basel jetzt auf die Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer den Ermittlern mit Hinweisen weiterhelfen kann, sollte sich mit der nächsten Polizeiwache in der Schweiz in Verbindung setzen oder sich unter Tel. +41 61 2677111 melden.

(fw)