JVA, Gefängnis, Gitter, © Marcus Führer - dpa

Verdächtiger im Beziehungsdrama von Kenzingen wegen Totschlags vorbestraft

Staatsanwaltschaft und Polizei gehen inzwischen fest von einer Beziehungstat aus

Der festgenommene Tatverdächtige, der in der Nacht auf Donnerstag seine Partnerin in Kenzingen schwer verletzt haben soll, saß bereits wegen Totschlags im Gefängnis. Das Freiburger Landgericht hatte ihn im Jahr 2002 zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahre und sechs Monaten verurteilt, als er einen Bekannten im Streit umgebracht hatte.

Nach geltendem Recht war der Mann wieder auf freien Fuß gekommen, nachdem er zwei Drittel der Strafe offenbar unter guter Führung verbüßt hatte. Seitdem war er nicht mehr strafrechtlich in Erscheinung getreten, schreiben uns die Ermittler. Nun hat das Freiburger Amtsgericht Untersuchungshaft für den festgenommenen Mann angeordnet und zwar wegen des Verdacht des versuchten Totschlags. Dort muss er nun auf die mögliche Anklageerhebung und einen nachfolgenden Gerichtsprozess warten.

Tatverdächtiger hatte zwei Kinder mit dem Opfer der Bluttat

Mit seinem mutmaßlichen Opfer hatte der Mann viele Jahre zusammen gelebt und auch zwei minderjährige Kinder gehabt. Diese sind jetzt in die Obhut von Verwandten gekommen. Gleichzeitig mussten Ärzte im Krankenhaus um das Leben der 37-jährigen Mutter kämpfen.

Diese hatte bei dem Angriff lebensgefährliche Verletzungen davon getragen. Wodurch - darüber schweigen sich die Ermittler noch aus, um kein Täterwissen zu verraten. Sie sind aktuell dabei, den genauen Ablauf der Bluttat zu rekonstruieren.

(fw)