Ver.di fordert neue Maßstäbe und Grundsätze für die Arbeit in psychiatrischen Einrichtungen

Am Dienstag (09.10.2018) machen die Mitarbeiter des Zentrums für Psychiatrie in Emmendingen und der Klinik für Psychiatrie in Freiburg durch Personalversammlungen auf ihre Überlastung durch den Mangel an Fachkräften aufmerksam. Die Einrichtungen befürchten, dass Krankenkassen und Kliniken im Gemeinsamen Bundesausschuss keine angemessenen Personalstandards festlegen werden.

Patienten können schlechter versorgt werden

Die jetzige Personalmindestverordnung ist 25 Jahre alt und berücksichtigt den Mangel an Fachkräften nicht, kritisiert die Gewerkschaft ver.di. Durch unter anderem neue Behandlungskonzepte sind die Anforderungen an die Angestellten gestiegen. Das führt aus ihrer Sicht zu einer Überlastung der einzelnen Mitarbeiter und einer nicht ausreichenden Behandlung der psychisch kranken Menschen.

Ver.di und Fachkräfte fordern eine bedarfsgerechte Personalbemessung (Psych-PV plus)

Die Gewerkschaft ver.di fordert deswegen zusammen mit den Mitarbeitern der psychiatrischen Einrichtungen eine Moderniesierung der Psychiatrie-Personalverordnungen, so Reiner Geis, Geschäftsführer bei ver.di Südbaden.

Wir wollen eine Psych-PV plus, die den gestiegenen Personalbedarf berücksichtigt und eine gute Versorgung sowie gesunde Arbeitsbedinungen gewährleistet.

(mb)