Ver.di, Warnstreik, VAG, Freiburger Verkehrs AG, © baden.fm

Ver.di bestreikt am nächsten Dienstag die Freiburger Verkehrs AG

Wer in Freiburg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B kommen möchte, muss am Dienstag umplanen

Die Gewerkschaft ver.di bestreikt am kommenden Dienstag (10.04.2018) die Freiburger Verkehrs AG (VAG). Das hat das Verkehrsunternehmen am Donnerstagnachmittag bekannt gegeben. Demnach werden den ganzen Tag im regulären Betrieb keine Straßenbahnen fahren.

Lediglich die Buslinien 15, 16 und 31 fahren weiterhin normal. Bei der Linie 32 fallen einige Fahrten im Schüler- und Berufsverkehr weg. Die VAG sagt, dass die Erstellung eines Notfallplans nicht möglich ist.

Da es nicht die VAG selbst ist, die in Streik tritt, sondern die Gewerkschaft ver.di, weist das Verkehrsunternehmen darauf hin, dass die Mobilitätsgarantie nicht greift und es auch keinen Anspruch auf Ersatz gibt. Ver.di fordert bessere Konditionen, darunter auch eine Lohnerhöhung um sechs Prozent und eine geregelte Vereinbarung für Bus- und Bahnfahrer.

Warnstreik trifft auch viele städtische Kitas oder die Müllabfuhr

Schwarzfahrer können am Dienstag auch nicht ihre Geldstrafen begleichen, da das Büro für das "Erhöhte Beförderungsentgelt" geschlossen ist. Das Gleiche gilt für den VAG-pluspunkt, die VAG-Filiale in der Radstation und das Fundbüro. Auch über die sozialen Netzwerke wird der Verkehrsbetrieb nicht erreichbar sein.

Trotz des Streiks können Fahrgäste mit den Linien der Breisgau S-Bahn und einigen Busgesellschaften aus dem Umland mehrere Ziele in Freiburg erreichen. Dennoch sollten gerade Berufspendler auf dem Weg zur Arbeit und zurück deutlich mehr Zeit einplanen.

Die Streiks im öffentlichen Dienst beschränken sich in Südbaden nicht nur auf die Freiburger Verkehrs AG. Auch in den städtischen Kitas und bei der Abfallwirtschaft- und Stadtreinigung werden viele Angestellte am selben Tag ihre Arbeit niederlegen. Viele Eltern müssen sich daher um eine Betreuungsalternative für ihre Kinder kümmern.

Lörrach und Offenburg werden zu weiteren Streikzentren

In Lörrach schließen sich außerdem die Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit, sowie des Landratsamts der Arbeitsniederlegung an. In Offenburg sind es unter anderem Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Kitas, sowie der Technischen Betriebe Offenburg.

(gm)