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Unwetter lässt Bäume in Basel umknicken und beschädigt Wildgehege

Innerhalb von nur 90 Minuten haben sich über 300 Anrufer über den Notruf in der Stadt gemeldet

Eine Gewitterfront, die am Mittwochabend (20.07.2022) über weite Teile von Baden vergleichsweise harmlos vorübergezogen ist, hat im Dreiländereck und speziell in Basel für mehrere Schäden und Unwettereinsätze gesorgt. Die Kantonspolizei spricht davon, dass der Sturm Bäume wie Streichhölzer hat umknicken lassen.

Innerhalb von rund 90 Minuten sind bei den Rettungskräften der schweizerischen Grenzmetropole mehr als 300 Anrufe eingegangen. Allein bis 21:30 Uhr musste die Berufsfeuerwehr fast 100 Mal ausrücken.

Neben umgestürzten Bäumen, die Straßen blockierten, wurde unter anderem auch das Hirschgehege im Schwarzpark beschädigt. Die St. Alban-Fähre musste unter großem Aufwand am Steg gesichert werden, weil sie wegen des Sturms flussabwärts herunterzutreiben drohte. Die Sturmböen haben in Basel außerdem Hausdächer abgedeckt, Baustellenelemente umgeweht oder Dixieklo-Häuschen mehrere Meter mit sich getragen.

Keine Hinweise auf Verletzte - Schadensausmaß noch unklar

Blätter und der umhergewirbelte Unrat haben außerdem in vielen Fällen die Gullideckel auf den Straßen verstopft. Dadurch sammelte sich vor etlichen Abflüssen das Regenwasser und konnte nicht abfließen. Die Folge waren überschwemmte Fahrbahnen.

Dass nach bisherigen Erkenntnissen niemand ernsthaft verletzt wurde, sei sehr glücklich. Feuerwehr und Polizei waren fast die gesamte Nacht über im Dauereinsatz, die Aufräumarbeiten werden sich noch über den Donnerstag hinziehen. Erst dann wird außerdem eine erste Schätzung feststehen, wie hoch der Schaden ausfällt, den das Unwetter in Basel angerichtet hat.

(fw)