Polizeiabsperrung, Absperrband, Tatort, Verbrechen, © Pixabay (Symbolbild)

Unterkunftsbewohnerin soll zwei Frauen in Offenburg umgebracht haben

Die Verdächtige hatte selbst die Polizei alarmiert, in ihrem Zimmer der Obdachloseneinrichtung stieß die Kripo auf zwei Leichen

In einer Unterkunft für wohnungslose Menschen in Offenburg sind Ermittler der Kripo am Samstag (30.07.2022) auf zwei Frauenleichen gestoßen. Unter dringendem Tatverdacht steht eine Bewohnerin der Einrichtung, die die Ermittler nach der mutmaßlichen Bluttat selbst alarmiert haben soll.

Gegen 12:15 Uhr war bei der Polizei ein entsprechender Notruf eingegangen. Im Zimmer der Verdächtigen Mitte Vierzig haben die Einsatzkräfte dann tatsächlich die leblosen Körper zweier Frauen entdeckt. Die Polizei geht davon aus, dass sie mit Hilfe eines Stichwerkzeugs gewaltsam ums Leben gekommen sind.

Bisher nur wenige Details zu dem Fall bekannt

Die genauen Abläufe des mutmaßlichen Gewaltverbrechens müssen Kriminaltechniker und Ermittler nun erst noch rekonstruieren. Rechtsmediziner in Freiburg sind dabei, die Identitäten der beiden Opfer zweifelsfrei zu klären. Bislang deutet alles darauf hin, als ob sie aus dem familiären Umfeld der Tatverdächtigen stammen könnten. In diesem Bereich dürfte nach erster Einschätzung der Kripo auch das zu vermutende Motiv liegen.

Die Frau ließ sich nach ihrem Anruf vor Ort widerstandslos festnehmen und befindet sich nun in polizeilicher Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft hat am Nachmittag geprüft, ob sie einen Haftbefehl gegen sie beantragt. Das Ergebnis steht bislang noch aus.

(fw)