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Ungewöhnliche Verkehrsschilder in Freiburg sollen für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren

Regen, Wildwechsel und Sonnenschein verboten

Mit der landesweiten Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht“ sollen die Geschwindigkeiten außerorts verringert werden. Mehr als 100 Schilder wurden im Rahmen der Aktion in ganz Baden-Württemberg aufgestellt – unter anderem in Freiburg.

Auf dem Parkplatz an der Bergstation der Schauinslandbahn zieht seit kurzem ein besonderes Warnschild die Blicke auf sich. „Sonnenschein veboten“ steht auf dem Schild. Mit einem Augenzwinkern folgt dann der Hinweis, dass dieses Verbot selbstverständlich unbeachtet bleiben wird – und Verkehrsteilnehmende deshalb aufgerufen sind, ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten anzupassen. Doch bei allem Humor hat die Aktion auch einen ernsten Hintergrund: Die tief stehende Sonne, eine nasse Fahrbahn und Wildwechsel können für Verkehrsteilnehmer zur Gefahr werden, wenn sie ihre Geschwindigkeit nicht reduzieren. Im Jahr 2019 kamen  insgesamt 437 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, 281 davon auf Landstraßen. Deshalb appelliert Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) an alle Verkehrsteilnehmer, auf Faktoren wie Nässe, Lichtverhältnisse oder möglichen Wildwechsel zu reagieren:

Die Geschwindigkeit zu senken kann Leben retten und ist außerorts besonders wichtig.“

Mehr als 100 Schilder wurden für die Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht“ im Land aufgestellt. Die Schilder sind aus Recycling-Material hergestellt, nach Abschluss der Aktion werden sie komplett recycelt und die Pfosten wiederverwendet. Bis in den Spätherbst sollen die Schilder auf die Gefahren auf Landstraßen aufmerksam machen.

2019 hat das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg seine mehrjährige Verkehrssicherheitskampagne „Vorsicht.Rücksicht.Umsicht.“ gestartet. Sie rückt wechselnde Fokusthemen der Verkehrssicherheit in den Mittelpunkt.

(dk)