Perseiden, Sternschnuppen, Nachthimmel, Astronomie, Asteroiden, Meteoriten, Himmelskörper, © WetterOnline (Archivbild)

Um den 12. August herum stehen wieder Sternschnuppen-Nächte in Baden an

Falls die Wetteraussichten so bleiben, soll dann auch ein klarer Blick auf den Sternenhimmel möglich sein

Jetzt ist die beste Zeit auf Sternenschnuppen Jagd zu gehen. Denn jedes Jahr in der ersten Augusthälfte ergießt sich der Meteorstrom der Perseiden über den Nachthimmel. Um den 12. August herum kann man, laut einer Mitteilung der meteorologischen Dienstleistung Wetteronline, bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde beobachten.

Momentan sind auch schon vermehrt Sternenschnuppen sichtbar. Die Sternschnuppen stammen aus dem Sternenbild Perseus welches sich im Nordosthimmel befindet. Sternbeobachter können sich an dem Sternenbild Cassiopeia orientieren, welches auch als ,,Himmels-W" bekannt ist. Diese befindet sich über dem Sternenbild Perseus. Die Sternschnuppen können sich aber über den ganzen Himmel verteilen. 

Unbewaldete Bergkuppen bieten die beste Sicht 

Wer störende Lichtquellen auszuschließen will sollte von der Stadt auf das Land fahren und sich dort von Ortschaften fernhalten. Die beste Sicht hat gibt es von unbewaldeten Bergkuppen aus. Zwischen 23 Uhr und drei Uhr morgens sind die Bedingungen am besten.

Beachten sollte man aber, dass die Augen in etwa 15 bis 30 Minuten Zeit brauchen um sich an die dunkelste Phase der Nacht zu gewöhnen. Die Wetterbedingungen sind bis Ende nächster Woche vielversprechend. Die hohen Temperaturen sorgen für viele sternenklare und laue Sommernächte. Womöglich könnte aber genau beim Höhepunkt das grelle Licht des Vollmondes die Sicht stören. 

Die Staubfahne eines Kometen ist für das Schauspiel verantwortlich 

Der Komet ,,Swift-Tuttle" durchquert jedes Jahr im August die Erdatmosphäre. Die Millimeter großen Staubkörnchen treffen mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometer pro Stunde auf die obersten Schichten der Atmosphäre. Dort werden sie plötzlich abgebremst und bis zur Weißglut erhitzt.

Sie legen aber noch viele Kilometer zurück bis sie vollständig verglüht sind. Von der Erde aus können wir dadurch unterschiedlich helle Leuchtspuren am Himmel erkennen. Kleine Sternschnuppen verglühen so schnell, dass sie kaum wahrnehmbar sind. Die Leuchtpfade der großen Schnuppen können aber ein paar Sekunden lang nachglimmern. 

 Wer dieses Spektakel verpasst hat, kann von dem 28. August bis zum fünften September die Sternschnuppennächte der Alpha-Aurigiden beobachten. Gewöhnlich können Beobachter in diesen Nächten sechs Meteoriden pro Stunde sehen.

(mm)