Autofahrer müssen sich rund um die Freiburger Innenstadt schon einmal auf größere Staugefahren einstellen:

Über 5,5 Millionen Euro gibt die Stadt Freiburg in diesem Jahr dafür aus um seine Straßen in Stand zu halten, zu erneuern oder marode Brücken zu sanieren. Größter Schwerpunkt bleibt dabei auch 2017 die Umgestaltung der Innenstadt am Rotteck- und Friedrichsring. Ab März fällt hier der Startschuss für die letzten beiden Bauabschnitte. Dabei wird auch das Siegesdenkmal ein neues Gesicht mit erweiterter Fußgängerzone, einem Straßencafe und veränderter Verkehrsführung für Straßenbahnen und Autos erhalten.

Bis 2018 soll das komplette Projekt fertig werden. Für den Verkehr wird wegen der Baustelle solange immer nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen. Garten- und Tiefbauamts-Leiter Frank Uekermann rechnet daher mit massiven Verkehrsproblemen - denn wirkliche Ausweichmöglichkeiten sind dort einfach nicht vorhanden.

Bei der Umgestaltung handelt es sich um das größte Bauprojekt in der Freiburger Nachkriegsgeschichte. Insgesamt liegt hier bislang aber alles im Zeitrahmen. Nur der Abriss und Neubau der Kronenbrücke für die neue Stadtbahnroute ist stark verzögert. Hier ist seitens der Stadt die Rede von Planungsfehlern und schwierigen Gegebenheiten vor Ort. Allein das Stillegen einer Gasleitung und Bedenken beim Hochwasserschutz hatten an der Brücke zu einem halben Jahr Verzug geführt, so Uekermann.

Auch am Siegesdenkmal sollen die Bagger rollen

Ebenfalls ab März startet der Umbau zwischen Siegesdenkmal und Bertoldsbrunnen. Bis voraussichtlich Oktober können hier die Stadtbahnlinien 2 und 4 nicht wie gewohnt fahren. Wegen der Baustelle sind beide Strecken unterbrochen.

Fahrgäste müssen - wie sonst etwa auch am Rosenmontag üblich - die Strecke zu Fuß überbrücken, um zu geplanten Ersatzbussen zu gelangen. Bis Ende November soll hier das Gröbste überstanden sein - auch, um die Händler in der Innenstadt nicht bei ihrem Weihnachtsgeschäft zu beeinträchtigen, heißt es.

Ansonsten stehen 2017 vor allem Kanalarbeiten des Enegiedienstleisters badenova im Stadtteil Stühlinger an. Zusätzlich zu den Verkehrsbehinderungen durch die laufende Baustelle für das neue Verwaltungszentrum am früheren Technischen Rathaus kommen dann einige Straßensperrungen hinzu. Davon werden vor allem Anwohner in den Wohngebieten betroffen sein.

Telekom verlegt schnellere Internetleitungen

Eine gute Nachricht dürfte es  außerdem für viele Haushalte in Freiburg mit langsamen Internet-Verbindungen geben. Zusätzlich zu den städtischen Baustellen hat die Telekom angekündigt, die letzten verbliebenen Stadtteile nun ebenfalls mit High-Speed-DSL-Leitungen zu versorgen.

So sollen 2017 etwa in Haslach, Weingarten und St. Georgen oder aber auch in Landwasser, Günterstal, Littenweiler, Ebnet und Zähringen moderne Glasfaserleitungen ins Erdreich eingelassen werden. Am Ende sind dann alle Stadtteile bis auf Benzhausen damit versorgt, so der Plan.

Eine komplette Übersicht aller anstehenden Baustellen in diesem Jahr finden Sie auch auf der Webseite der Stadt Freiburg.