© Regierungspräsidium Freiburg

Trachtenempfang im Regierungspräsidium Freiburg

Die Regierungspräsidentin hat zahlreiche Trachtenträger empfangen und die ehrenamtlich Engagierten in den Vereinen gelobt

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat beim traditionellen Trachtenempfang im Basler Hof in Freiburg am Montag (07.01.19) zahlreiche Gruppen des Bunds „Heimat und Volksleben“ aus dem ganzen Regierungsbezirk sowie Gruppen aus der Schweiz und Frankreich empfangen. Vor zahlreichen Gästen nahm sie die Neujahrsgrüße der Trachtenträger, mit ihrem Präsidenten Alfred Vonarb an der Spitze, entgegen.

Mitgestalten, anstatt nur dagegenzuhalten, ich glaube, das sollte eine maßgebliche Devise für uns alle im neuen Jahr sein“, so die Regierungspräsidentin in Ihrer Ansprache.

Es treibe sie sehr um, wie sich in Teilen der Bevölkerung zunehmend eine Haltung breit mache, die vom Staat, der Politik und der Verwaltung ein „Rundum Sorglos Paket“ fordere, ohne konkrete Vorschläge zu machen, wie das gehen kann, ohne die eigene Verantwortung wahrzunehmen. Man müsse sich immer der Frage stellen, was ein Staat leisten kann und soll und welche Rolle und Verantwortung jeder einzelne habe.

Auch die Verwaltung muss heute unter großem zeitlichem Druck, unwägbaren Rahmenbedingungen und einer zunehmend kritischen Öffentlichkeit ihre Aufgaben bewältigen. Die Verwaltung steht viel mehr im Fokus als noch vor einigen Jahren und wir spüren immer wieder eine große Politikverdrossenheit, auch eine Art Verwaltungsverdrossenheit, die uns entgegenschlägt“, so Schäfer weiter.

Teilweise lasse die Kritik jegliche Fairness und jegliches Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung vermissen. Die jüngsten Äußerungen von AfD-Parlamentariern gegenüber der Landtagspräsidentin oder die E-Mails, die der Freiburger Oberbürgermeister nach seiner Äußerungen zu den Seenotrettungen bekommen hat, seien hierfür Beispiele, die zum Nachdenken anregen sollten.

Als Vorbilder für ein aktives Mitgestalten nannte Schäfer die ehrenamtlich Engagierten in den Vereinen

Sie zeigen in vorbildlicher Weise, wie man Verantwortung für unsere Gesellschaft übernimmt. Sie zeigen und lehren unseren jungen Menschen wie wichtig es ist, mitzugestalten, für die eigenen Ziele und Werte einzutreten, nicht gegen, sondern als Teil dieser Gesellschaft.“

Vereine seien auch bei der Wertevermittlung wesentlich für unsere Gesellschaft. Zum einen würden Menschen, ob alt oder jung, arm oder reich und unabhängig von ihrer Herkunft zusammengebracht. Zum anderen werde der Zusammenhalt vorgelebt, erlernbar gemacht und Solidarität praktiziert, so Schäfer weiter.

Abschließend forderte die Regierungspräsidentin ihre Gäste auf, im neuen Jahr Botschafterinnen und Botschafter für ein faires Miteinander und für einen wertschätzenden Umgang auch mit denen zu sein, deren Meinung man inhaltlich nicht teile.

(la)