© Kadmy - Fotolia.com

Tourismusbilanz zeigt: Deutlich weniger Übernachtungen in Freiburg

Rückgang um knapp 38 Prozent in Hotel- und Gastgewerbe aufgrund von Corona

In Freiburg gab es 2020 deutlich weniger Übernachtungen als in den Vorjahren, nämlich knapp über eine Million – ein Rückgang um knapp 38 Prozent und der niedrigste Wert seit 2007. Das geht aus der heute veröffentlichten Tourismusbilanz hervor. Grund ist die Corona-Pandemie. Die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) plant nun eine zweite Restart-Kampagne im Frühjahr und ein Beherbergungskonzept, um Hotels und Gastronomie zu unterstützen und Gäste aus dem Inland, dem Elsass und der Nordschweiz anzulocken.

So wenige Übernachtungen wie zuletzt im Jahr 2007 bedeuten einen dramatischen Rückgang der Übernachtungszahlen in der Breisgau-Metropole. Fast keine Gäste aus dem Ausland, keine Messebesucher und kaum Geschäftsreisende - das alles hat die Bilanz eingetrübt. In den vergangenen Jahren war die Zahl der Übernachtungen in Freiburg stetig gestiegen.

Vom Rekordjahr ins Krisenjahr

Im Jahre 2019 hatte die Stadt mit 1,8 Millionen Übernachtungen noch einen Rekord vermeldet - Tendenz steigend. Das Coronavirus und die damit einhergehenden Lockdowns haben dieser Entwicklung ein jähes Ende gesetzt. Die Übernachtungszahlen sind um knapp 38 Prozent zurückgegangen, die Bettenbelegung lag bei nur noch 35 Prozent. Besonders hätten die Hotel- und Gastbetriebe unter den Absagen sämtlicher Veranstaltungen und Messen gelitten. Auch künftig sei damit zu rechnen, dass Kongresse und Konferenzen vornehmlich online stattfänden. Hier liege jedoch auch eine Chance für Freiburg, da die Stadt als Tagungsort für kleinere Kongresse eher ausgewählt würde, als große Metropolen, so die FWTM.

(br)